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Der Frühling startet mit rekordverdächtigen Temperaturen und Saharastaub.

Heute, am 20. März 2025, hat der kalendarische Frühling begonnen – und er legt einen beeindruckenden Auftakt hin. Die Sonne steht genau über dem Äquator, ein Ereignis, das als „Tag-und-Nacht-Gleiche“ bekannt ist und weltweit für gleich lange Tage und Nächte sorgt. In Deutschland läutet dieser astronomische Wendepunkt eine Phase voller Sonne, milder Luft und frühlingshafter Wärme ein. Doch während das Hochdruckgebiet Konstantina für stabiles und strahlendes Wetter sorgt, mischen Saharastaub und ein wechselhaftes Wochenende mit Gewitterpotenzial dem Frühling ein paar spannende Wendungen bei. Hier ist alles, was Sie über das aktuelle Wettergeschehen wissen müssen.

Hoch Konstantina bringt den Frühling zum Leuchten

Das Hochdruckgebiet Konstantina hat Deutschland fest im Griff und verwandelt den Frühlingsanfang in ein wahres Fest für Sonnenliebhaber. Es sorgt dafür, dass die Luft über dem Land abgetrocknet ist und der Himmel vielerorts wolkenfrei bleibt. Besonders in der östlichen Hälfte des Landes zeigt sich die Sonne von ihrer besten Seite, während im Westen vereinzelt harmlose Quellwolken auftauchen könnten. Dank Konstantina strömen heute deutlich mildere Luftmassen ins Land, die die Temperaturen auf frühlingshafte Werte nahe 20 Grad anheben. Doch das ist erst der Anfang: Am Freitag wird es noch wärmer, mit Höchstwerten von bis zu 22 Grad im Westen. T-Shirt-Wetter im März? Absolut!

Das Hoch Konstantina welche aktuell über Mitteleuropa liegt ist für das schöne Wetter in Deutschland verantwortlich. Doch gewöhnen Sie sich sich nicht all zu lange daran. Ein Tiefausläufer über Spanien sorgt zeitnahe für wechselhaftes Wetter. Am Samstag sind lokale Gewitter möglich.

Saharastaub: Ein milchiger Schleier über dem Frühling

So verlockend die Prognosen auch klingen, die Wettermodelle halten nicht ganz, was sie versprechen – und der Übeltäter ist Saharastaub. Dieser feine Staub, von starken Winden aus der Sahara über das Mittelmeer bis nach Mitteleuropa geweht, trübt die Sonnenstrahlen und legt einen milchigen Schleier über den Himmel. Das Phänomen ist nicht ungewöhnlich und tritt mehrmals im Jahr auf. Es beeinflusst die Sicht und die Luftqualität und kann die Sonneneinstrahlung leicht dämpfen. Am Freitag wird der Saharastaub besonders im Südwesten spürbar sein, wo die Sonne nur noch diffus durchschimmert. Dennoch bleibt die Wärme erhalten – ein kleiner Wermutstropfen, der den Frühling aber nicht trüben kann.

In Ahaus zeigen die Trends am Freitag bis zu 21 Grad bei viel sonnenschein.

Der Freitag wird zum Höhepunkt der bisherigen Frühlingssaison. Die Temperaturen steigen regional unterschiedlich an und zeigen, wie vielfältig das Wetter in Deutschland sein kann:

  • Köln: 22 Grad – perfekt für einen Spaziergang entlang des Rheins.
  • Stuttgart: 20 Grad – ideal, um die ersten Frühlingssonnenstrahlen zu genießen.
  • Berlin: 18 Grad – mild genug für einen Ausflug in die Parks der Hauptstadt.
  • Rostock und Kiel: bis zu 15 Grad – an der Küste etwas kühler, aber immer noch frühlingshaft.

Während der Südwesten und Westen die wärmsten Regionen bleiben, sorgt ein mäßiger, teils böiger Ostwind dafür, dass die Luft frisch und angenehm bleibt. Im Südwesten ziehen zwar Wolken auf, doch es bleibt trocken – anderswo dominiert strahlender Sonnenschein.

Weitere Vorhersagen und Trends für die kommenden Tage

Hier finden Sie weitere Messwerte für Bad Vilbel, Landsberg am Lech, Leimen und Oberkirch.

In Mannheim düfen Sie sich ebenfalls am Freitag auf viel Sonnenschein und Temperaturen bis zu 21 Grad freuen

Wochenendausblick: Wechselhaft mit Gewitterpotenzial

Wie lange hält dieser Mini-Sommer im März? Nicht allzu lange, denn das Wochenende bringt eine Wende. Hoch Konstantina sorgt zwar weiterhin für milde Temperaturen, doch der Saharastaub breitet sich weiter aus und erreicht auch den Nordosten. Besonders in der Südwesthälfte Deutschlands wird der Himmel zunehmend milchig, und die Sonne bleibt stellenweise ganz verborgen.

Gleichzeitig nähern sich Tiefdruckgebiete aus Südwesteuropa, die das Wetter wechselhafter gestalten. In der Südwesthälfte sind einzelne, meist leichte Schauer möglich, und vereinzelt könnten kurze Gewitter auftreten. Im Nordosten bleibt es dagegen größtenteils trocken, auch wenn der Saharastaub den Himmel trübt.

Am Sonntag beruhigt sich das Wetter im Osten wieder, mit klareren Verhältnissen, während der Westen unter dichter Bewölkung und vereinzelten Schauern bleibt. Doch der Höhepunkt des Wochenendes – oder vielmehr die Herausforderung – kommt am Samstag: Ab dem Nachmittag bis in den Abend hinein steigt im Westen das Gewitterrisiko. Starkregen mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter ist möglich, begünstigt durch eine Wetterlage, in der tiefer Luftdruck über Südeuropa Feuchtigkeit nach Deutschland schaufelt. Die Luftmasse wird instabil, und Gewitter entladen sich – ein typisches Muster, das nach einer sehr warmen Phase oft eine Abkühlung einleitet.

Fazit zum Frühlingsanfang 2025 in Deutschland

Der Frühlingsanfang 2025 in Deutschland startet vielversprechend: Dank des Hochs Konstantina erwarten uns sonnige Tage mit milden Temperaturen von bis zu 22 Grad, besonders im Westen. Diese frühlingshaften Bedingungen laden zu Aktivitäten im Freien ein und versprechen einen genussvollen Start in die Saison. Allerdings trübt der Saharastaub die Sonne leicht, und das Wochenende bringt wechselhaftes Wetter mit sich – im Nordosten bleibt der Saharastaub präsent, während im Westen Gewitter drohen.

Für ein rundum gelungenes Frühlingserlebnis empfiehlt es sich, die sonnigen Momente für Ausflüge zu nutzen, gleichzeitig aber auf Regen und mögliche Gewitter vorbereitet zu sein. Der Frühling zeigt sich 2025 in all seiner Facettenvielfalt: sonnig, mild und dynamisch zugleich.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte… More »

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