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Drastische Wetteränderung. Orkantief kommt Europa gefährlich nahe.

Aktuell ist die Wetterlage in Deutschland, ausgehend von einem kräftigen Hoch mit dem Namen Beate, recht eingefahren. Für Liebhaber von Schnee und Eis gibt es derzeit nicht viel zu lachen. Doch in der kommenden Woche wird sich die Wetterlage über Europa drastisch ändern, doch wer jetzt auf Schnee hofft, der liegt bedauerlicherweise auf dem Holzweg. Eine Westwetterlage wird sich laut den Wettermodellen ab kommenden Donnerstag einstellen und kräftige atlantische Sturmtiefs in Richtung Europa lenken. Aktuell zeigt sich ein kräftiges Orkantief in den Vorhersagen, das Deutschland gefährlich nahekommen kann. Ein Blick in die Glaskugel gibt Aufschluss.

Die Wettervorhersage für Deutschland deutet darauf hin, dass das Hochdruckgebiet “Beate” derzeit für stabiles, aber schneefreies Wetter sorgt. Schnee- und Eisfans müssen sich also noch gedulden. Ab kommender Woche wird jedoch eine Wetterverschiebung erwartet, die durch eine Westwetterlage verursacht wird. Diese bringt ab Donnerstag kräftige atlantische Tiefdruckgebiete nach Europa, was statt Schnee eher für stürmisches Wetter sorgen wird. Besonders alarmierend ist ein Orkantief, das laut aktuellen Prognosen Deutschland gefährlich nahe kommen könnte. Es bleibt spannend, wie sich diese Wetterdynamik weiterentwickelt.

Diese Karte zeigt Ihnen die Luftdruckverteilung über Europa in der kommenden Woche. Der hohe Luftdruck, welcher aktuell für stabiles Wetter über Deutschland sorgt, wird durch eine kräftige Westwetterlage abgelöst, welche wiederholt kräftige Sturmtiefs vom Atlantik nach Europa lenken wird. Aktuell sehen die Wettermodelle ein mächtiges Orkantief, welches sich in der neuen Woche in Richtung Europa bewegt und möglicherweise mit dessen Ausläufern Deutschland erfassen wird. Das Orkantief besitzt einen Kerndruck von 928 hPa, das ist schon eine ordentliche Leistung.

Das ECMWF zeigt das Orkantief mit dessen Zentrum am Freitag über dem Atlantik. Böen bis zu 207 km/h sind nicht ausgeschlossen.

Hier sehen Sie das besagte Orkantief, welches mit bis zu 205 km/h über den Atlantik rauschen wird. Zumindest die Westküste von Irland und England wird nach Stand heute ordentlich in die Zange genommen. Ob dieses Orkantief Auswirkungen auf Deutschland haben wird, kann man zu Zeitpunkt heute bisher nicht sagen. Eine Wahrscheinlichkeit besteht jedoch.

Westwetterlagen sind Gift für Winterwetter, deshalb sollten Sie sich damit abfinden, dass der klassische Winter bis Ende Januar und möglicherweise bis Anfang Februar ausbleiben wird. Stattdessen wird es windig bis stürmisch und zunehmend nasser.

Neuschnee-Vorhersage für die kommenden 10 Tage.

Die letzte Karte in unserem Bericht zeigt die Neuschneemengen in den kommenden 10 Tagen über Deutschland. Es wird nach Stand heute keinen Schneefall geben, zumal die Temperaturen, bedingt durch die Atlantikluft, wieder ansteigen werden. Es bleibt also abzuwarten, ob der Februar eine durchgreifende Änderung der Wetterlage in Richtung Schnee bringen wird.

Die Temperaturen steigen in den kommenden Tagen an, hier als Beispiel Hamburg.

Fazit

Die Wetterlage in Deutschland wird in den kommenden Tagen von einem stabilen Hochdruckgebiet zu einer dynamischen Westwetterlage übergehen, die kräftige atlantische Sturmtiefs mit sich bringt. Schneeliebhaber müssen sich auf eine vorübergehende Abwesenheit von winterlichen Bedingungen einstellen, da die Temperaturen steigen und die Niederschläge in Form von Regen erwartet werden. Die Prognosen deuten auf ein mächtiges Orkantief hin, das möglicherweise auch Deutschland erreichen könnte, was die winterlichen Aktivitäten weiter einschränken wird. Es bleibt abzuwarten, ob sich im Februar die Chancen auf eine Veränderung der Wetterlage erhöhen und somit doch noch Schnee in Sicht ist. Bis dahin sollten die Menschen sich darauf einstellen, dass der klassische Winter in diesem Jahr wohl ausbleiben wird.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte… More »

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