
Fällt Pfingsten komplett ins Wasser? Hier die möglichen Gründe.
Pünktlich zum Pfingstwochenende stellt sich das Wetter in Deutschland auf einen turbulenten Kurs ein. Ein neues, kräftiges Tiefdruckgebiet bringt viel Wind, Regen und lokale Gewitter. “Wir erwarten ein ausgesprochen wechselhaftes Pfingstwetter mit einigen Überraschungen,” erklärt Angelo D Alterio von der Meteoleitstelle.
Bereits am heutigen Freitag zeigen sich die ersten Auswirkungen: Vor allem in Norddeutschland ziehen schauerartige Regenfälle durch, begleitet von stürmischen Böen. “Im Norden und an den Küsten sind heute Windböen von über 70 km/h möglich,” so D Alterio. Im Tagesverlauf schwächen sich die Regengebiete etwas ab, doch besonders am Nachmittag sind erneut Schauer und Gewitter zu erwarten – vor allem im Süden entlang der Schwäbischen Alb und in Richtung Alpen.

Interessant ist, dass die Wetterlage an das legendäre Pfingstunwetter von 2014 erinnert, als am Pfingstsonntag ein Bogenecho über NRW zog und massive Schäden hinterließ. Auch wenn dieses Jahr keine solch extremen Unwetter zu erwarten sind, bleibt Vorsicht geboten.
Für die Nacht zu Samstag wird eine kurzzeitige Wetterberuhigung erwartet. Die Schauer lassen nach, vielerorts bleibt es länger trocken bei Temperaturen zwischen 11 und 16 Grad. Am Samstag selbst zeigt sich das Wetter erneut unbeständig. Zwei Regionen stehen besonders im Fokus: Von Mitteldeutschland bis nach Brandenburg und Berlin können sich am Nachmittag teils heftige Gewitter bilden. “In diesen Gebieten sind punktuell Sturmböen, kleiner Hagel und starker Platzregen möglich.

Auch in Bayern, insbesondere in Oberschwaben, am Bodensee und in Südostbayern, rechnet man mit gewittrigen Entwicklungen. Dazu bleibt es windig: “Am Samstag frischt der Wind verbreitet auf, mit Böen um 60 bis 70 km/h.”
Der Sonntag bringt eine weitere Verschärfung der Windlage, vor allem in der norddeutschen Tiefebene sowie in Teilen von NRW und Ostdeutschland. “Böen bis 80 km/h sind im Norden und Osten möglich. In Wäldern sollte man vorsichtig sein, herabstürzende Äste sind nicht ausgeschlossen.
Wettertechnisch erwartet uns typisches Aprilwetter: Wechsel aus kurzen sonnigen Abschnitten und kräftigen Schauern. Temperaturen erreichen vielerorts nur noch um die 15 bis 20 Grad.
Die gute Nachricht: Am Montag deutet sich eine Wetterbesserung an. “Ein Hochdruckgebiet schiebt sich von Südwesten herein und bringt vornehmlich in der Südhälfte Deutschlands mehr Sonne und angenehmere Temperaturen,” erklärt D Alterio. Besonders in Rheinland-Pfalz, Saarland, Südhessen und Baden-Württemberg sind Temperaturen über 20 Grad drin. In NRW und Sachsen bleibt es meist trocken, lediglich im hohen Norden sind weitere Schauer möglich.
Der Blick auf die mittlere Wetterentwicklung zeigt Spannung: “Nächste Woche wird es richtig interessant. Zwischen einem blockierenden Hoch und einem Tief über Nordosteuropa pendelt die Wetterlage. Im Westen Deutschlands sind vorübergehend sommerliche Temperaturen über 30 Grad denkbar. Doch gegen Ende der Woche könnten aus Westen erneut Gewitter und Unwetter drohen,” fasst D Alterio zusammen.
Fazit: Das Pfingstwetter 2025 gestaltet sich sehr wechselhaft. Wer Ausflüge plant, sollte das Wetter im Blick behalten und auf aktuelle Warnungen achten.
Schreibe einen Kommentar