
Frühling in Deutschland: Sonne, Frost und ein Hauch von Winter – das Wetter bleibt ein Lausbub
Deutschland steht in den nächsten Tagen vor einer Wetterlage, die so sprunghaft ist, dass man meinen könnte, der Frühling spiele Verstecken mit uns. Die Prognosen versprechen zwar schon bald Temperaturen bis zu 25 Grad – ein Vorgeschmack auf den Sommer –, doch nachts bleibt es frostig genug, um die Gänsehaut nicht nur der Kälte zuzuschreiben. Wer also tagsüber die Jacke wegwirft, sollte sie abends besser wiederfinden.
Von Westen her schiebt sich der Hochdruckkeil „Manuela“ über Deutschland und sorgt ab Freitag für eine trockenere Luft. Besonders in der Südosthälfte des Landes wird es spürbar warm, mit Sonnenschein und frühlingshaften Aussichten. An den Alpen könnte man fast den Grill anwerfen – wäre da nicht die feuchte Luft, die sich hartnäckig hält. Im Westen und Nordwesten hingegen nähern sich schon die nächsten Tiefausläufer, die Schauer in Aussicht stellen. Die Wettermodelle zieren sich allerdings: Die Regenschwereinlagen könnten sich bis zur Nacht zum Samstag verspäten. Geduld ist also gefragt – oder ein Regenschirm.

Wochenende: Sommerzeit ja, Sommerwetter nein
Pünktlich zum Start der Sommerzeit am Wochenende zeigt das Wetter, dass es mit Ironie durchaus vertraut ist. Statt strahlendem Sonnenschein serviert uns ein Italientief feuchte Luft, die über die Alpen in den Südosten Deutschlands zieht. Gleichzeitig sorgt kalte Nordluft dafür, dass die Schneefallgrenze in den Alpen am Samstag auf etwa 1000 Meter sinkt – am Sonntag sogar noch tiefer. Ein kleiner Wintergruß im März? Warum nicht, denkt sich das Wetter offenbar. Im Nordwesten breiten sich derweil neue Regenwolken aus, und in den Mittelgebirgen könnte es weiß werden. Hoch Manuela zieht sich zurück, und Tief „Xero“ übernimmt das Ruder – mit kühlerem, wechselhaftem Wetter.
Ostern: Regen statt Eiersuche?
Wer auf sonniges Osterwetter gehofft hat, sollte die Erwartungen vielleicht etwas dämpfen. An den Alpen droht Dauerregen, während der Hochdruck über dem Atlantik und Tiefdruck über Mitteleuropa für eine unbeständige Lage sorgen. Zwei Szenarien zeichnen sich ab: Entweder regnet sich Kaltluft aus Norden an den Alpen ab, oder Genua-Tiefs aus Oberitalien schicken Niederschläge von Süden her. Das Ergebnis? Eine nasse und kühle Osterwoche, vor allem im Süden. Sonnige Abschnitte bleiben Mangelware – und wenn die Sonne mal durchblitzt, wird es im Schatten schnell frisch.

April in Sicht: Die 25 Grad kommen doch noch
Doch keine Sorge, der Frühling gibt nicht ganz auf. Pünktlich zum Monatswechsel blüht er wieder auf, und im April könnten die versprochenen 25 Grad endlich Realität werden. Ein kleiner Trost, auch wenn die Luftfeuchtigkeit und die Tiefausläufer uns vermutlich nicht lange in Sommerstimmung lassen. Das Wetter bleibt ein Chamäleon – und wir dürfen uns auf alles gefasst machen.
Fazit: Packen Sie die Sonnenbrille ein, aber lassen Sie den Schal in Reichweite. Der deutsche Frühling zeigt sich mal wieder von seiner unberechenbaren Seite – ein bisschen Sonne, ein bisschen Frost und ein Schuss Ironie inklusive.