Bayernwald

Schwere Unwetter im Bayerischen Wald in der Vergangenheit sind gut dokumentiert, da die Region durch ihre Lage – zwischen Alpenvorland und kontinentalem Klima – anfällig für extreme Wetterereignisse wie Stürme, Starkregen und Schneekatastrophen ist. Hier sind einige markante Beispiele:

Schneekatastrophe Januar 2006: Ein extremes Schneefallereignis traf den Bayerischen Wald besonders hart. Innerhalb weniger Tage fielen bis zu 2 Meter Schnee, teilweise mehr in höheren Lagen wie am Großen Arber (1.456 m). Dächer stürzten ein, Straßen waren unpassierbar, und der Strom fiel vielerorts aus, da Bäume unter der Schneelast auf Leitungen kippten. Es war eine der schlimmsten Schneekatastrophen in der Region seit Jahrzehnten, mit Schäden in Millionenhöhe und massiven Einsätzen von Feuerwehr und THW. 

Juli 2017 – Gewitter mit Hagel: Schwere Gewitter zogen über den Bayerischen Wald, etwa in Freyung-Grafenau und Cham. Golfballgroßer Hagel zerstörte Autodächer und Fenster, während Starkregen lokale Überschwemmungen auslöste. In manchen Orten fielen innerhalb weniger Stunden über 50 Liter pro Quadratmeter, was die Bäche schnell ansteigen ließ.
Die Wetterextreme im Bayerischen Wald hängen oft mit seiner exponierten Lage zusammen. Die Berge stauen feuchte Luftmassen, was Starkregen und Gewitter begünstigt, während im Winter Nordostwinde große Schneemengen abladen können. Vb-Wetterlagen sind hier besonders tückisch, da sie anhaltende Niederschläge bringen, die Flüsse wie Donau, Inn oder Regen überfordern.
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