Bomben Zyklon

Ein Bombenzyklon ist ein Tiefdruckgebiet, das sich extrem schnell verstärkt eine sogenannte Bombogenese. Das passiert, wenn der Luftdruck innerhalb von 24 Stunden um mindestens 24 Hektopascal (hPa) sinkt. Der Begriff „Bombe“ kommt von dieser „explosiven“ Entwicklung, bei der sich der Sturm quasi von jetzt auf gleich zu einem heftigen Unwetter aufbaut. Solche Systeme entstehen oft, wenn kalte Luftmassen (z. B. aus der Arktis) auf warme Luftmassen (z. B. über dem Atlantik) treffen, was starke Winde und extreme Wetterbedingungen erzeugt. 

Sturm Lothar, 26. Dezember 1999: Dieser Orkan traf Mitteleuropa, darunter Deutschland, und war ein klassisches Beispiel für eine Bombogenese. Der Luftdruck fiel rasant, und Böen bis zu 150 km/h verwüsteten Wälder und Städte.

Januar 2018 – Grayson (USA): An der US-Ostküste entwickelte sich ein Bombenzyklon mit einem Druckabfall von bis zu 48 hPa, brachte Schneestürme und Kältechaos.
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