Donau Hochwasser

August 2002 – Elbe- und Donauhochwasser: Eine sogenannte Vb-Wetterlage brachte extreme Regenmengen nach Ostbayern. In Passau stieg der Pegel auf über 10 Meter, und Städte wie Regensburg wurden schwer getroffen. Die Fluten zerstörten Häuser, Infrastruktur und Existenzen, mit Schäden in Milliardenhöhe. Tausende Menschen mussten evakuiert werden, und es war eines der schlimmsten Hochwasser in der jüngeren Geschichte.

Juni 2013 – Rekordhochwasser: Dieses Ereignis gilt als das schwerste Hochwasser an der Donau seit Jahrhunderten. Vom 31. Mai bis Anfang Juni fielen extreme Regenmengen, und in Passau erreichte die Donau am 3. Juni einen Rekordpegel von 12,89 Meter – der höchste jemals gemessene Wert. Der Inn stieg auf 10,20 Meter. Die Altstadt von Passau glich einem Kanal, mit Wasser bis in die ersten Stockwerke. Der Katastrophenalarm wurde ausgerufen, und Niederbayern erlangte bundesweite Aufmerksamkeit. Auch Regensburg und Kelheim waren stark betroffen.

Juni 2024 – Hochwasserkatastrophe: Anfang Juni 2024 brachte Dauerregen erneut eine kritische Lage an der Donau. In Passau stieg der Pegel auf über 9,70 Meter, zeitweise bis 10,15 Meter prognostiziert. Der Katastrophenfall wurde ausgerufen, Straßen und Plätze in der Altstadt gesperrt, und Schulen geschlossen. In Regensburg wurden Häuser evakuiert, da der Untergrund durchweichte und Schutzwände zu rutschen drohten. Entlang der Donau meldete der Hochwassernachrichtendienst Bayern Pegelstände weit über dem Normalwert (z. B. 6 Meter in Regensburg statt üblicher 3 Meter). Fünf Menschen starben in Süddeutschland, mehrere wurden vermisst.
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