Erzgebirge

Schwere Unwetter haben das Erzgebirge in den vergangenen Jahren mehrfach heimgesucht. Hier ist eine Übersicht einiger signifikanter Ereignisse, basierend auf verfügbaren Informationen:

Am 10. Juni 2019 zog eine Superzelle aus Tschechien über das Erzgebirge. Bei Annaberg-Buchholz und Marienberg fielen Hagelkörner bis 4 cm Durchmesser, Straßen wurden überflutet, und die B174 war unpassierbar. In Steinbach bei Jöhstadt schlug ein Blitz in einen Dachstuhl und verursachte einen Brand. Starkregen brachte bis zu 50 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde.

Am 10. August 2021 verwandelten heftige Regenfälle Straßen in reißende Flüsse. In Lauter-Bernsbach schossen Wassermassen die Robert-Koch-Straße hinab, in Zwönitz entstanden große Pfützen. Anwohner setzten Sandsäcke ein, die Feuerwehr befreite verstopfte Gullys. Der Schlamm erschwerte die Aufräumarbeiten erheblich.

Am 18. August 2024 setzte Starkregen (über 80 Liter pro Quadratmeter) Scheibenberg unter Wasser. Der Abrahamsbach trat über die Ufer, überflutete Oberscheibe und Unterscheibe sowie die B101. Feuerwehren sicherten Heizöl- und Gastanks, um größere Schäden zu verhindern. Auch Markersbach war betroffen.

Das Erzgebirge ist durch seine gebirgige Lage anfällig für Starkregen, der oft in kurzen, heftigen Schüben auftritt und Bäche schnell überlaufen lässt. Historisch (z. B. 1927 mit 145 Toten) ebenso wie in jüngerer Zeit zeigen sich extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel an Häufigkeit und Intensität zunehmen.
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