Oberbayern
Oberbayern, die südlichste Region Bayerns, ist in den vergangenen Jahren immer wieder zum Schauplatz schwerer Unwetter geworden. Starkregen, Gewitter, Hagel und Sturmböen haben die Region geprägt, erhebliche Schäden verursacht und die Bewohner sowie Einsatzkräfte vor große Herausforderungen gestellt. Dieser Artikel bietet einen Rückblick auf einige der markantesten Wetterereignisse in Oberbayern der letzten Jahre und beleuchtet ihre Folgen.
Am 26. Juli 2021 zog ein schweres Gewitter über Oberbayern, das besonders den Landkreis Garmisch-Partenkirchen traf. Starkregen und Sturmböen führten zu umgestürzten Bäumen und Überschwemmungen. Ein tragisches Ereignis überschattete die Nacht: Ein Jäger wurde in einem Waldstück von einem umstürzenden Hochstand tödlich verletzt. Über 250 Einsatzkräfte waren im Einsatz, um Schäden wie überflutete Keller und blockierte Straßen zu beseitigen. Das Mangfalltal im Kreis Rosenheim wurde ebenfalls schwer getroffen, mit bis zu 40 Litern Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit.
Am 30. Juni 2022 wütete ein Unwetter mit heftigen Gewittern über das Allgäu in Oberbayern. In Oberstdorf kam es zu Murenabgängen und Überschwemmungen, während golfballgroßer Hagel Autoscheiben zerschlug und Dächer beschädigte. In Füssen berichtete die Polizei von erheblichen Sachschäden, doch Verletzte blieben aus. Die Feuerwehr arbeitete stundenlang, um Straßen von Geröll und Hagelmassen zu befreien. Bis zu 45 Einsätze wurden allein im Raum Garmisch-Partenkirchen verzeichnet, wo Straßen zu Bächen wurden.
Im August 2023 sorgte eine Serie schwerer Gewitter für Chaos in Oberbayern. Am 17. August prasselten tennisballgroße Hagelkörner auf Bad Tölz und Garmisch-Partenkirchen nieder, zerstörten Fahrzeugscheiben und überschwemmten Straßen. Orkanartige Böen mit bis zu 144 km/h fällten Bäume und beeinträchtigten den Zugverkehr, etwa zwischen Starnberg und Tutzing. In Lindau am Bodensee mussten 900 Camper evakuiert werden, nachdem Bäume umgestürzt waren. Zehn Menschen wurden bei einem Motorradtreffen in Nördlingen durch herumfliegende Teile verletzt. Die Polizei sprach von einer „Schneise der Verwüstung“.
Das Jahr 2024 brachte erneut extreme Wetterereignisse nach Oberbayern. Am 3. Juni verwandelten sich Straßen in Miesbach in reißende Ströme, Autos versanken im Wasser, und Feuerwehr sowie DLRG retteten Menschen aus ihren Häusern. Über 80 Liter Regen pro Quadratmeter fielen in kurzer Zeit. Später, am 14. August, forderte ein Unwetter im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ein Todesopfer: Ein 86-jähriger Autofahrer kollidierte bei Ettal mit einem Baum und starb. Hunderte Einsatzkräfte kämpften gegen die Folgen von Starkregen und umgestürzten Bäumen, die den Verkehr lahmlegten.
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