Ostermontag
Ostermontag, traditionell ein Tag für Familienausflüge und Frühlingsfreude, wurde in den vergangenen Jahren in Deutschland immer wieder von schweren Unwettern überschattet. Starkregen, Gewitter, Stürme und Hagel haben das Osterfest mehrfach in eine Herausforderung für Mensch und Natur verwandelt. Dieser Artikel bietet einen Rückblick auf markante Unwetterereignisse an Ostermontag in den vergangenen Jahren und beleuchtet ihre Auswirkungen.
Am 1. April 2013 zog eine kräftige Sturmfront über Süddeutschland, die auch den Ostermontag prägte. Besonders Bayern und Baden-Württemberg waren betroffen. In München und Um
gebung meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) Sturmböen bis zu 90 km/h sowie Starkregen. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen, und kleinere Überschwemmungen sorgten für Verkehrschaos. In ländlichen Gebieten wie dem Allgäu wurden Schäden an landwirtschaftlichen Flächen gemeldet. Das Unwetter überraschte viele, die das Osterwochenende für Ausflüge genutzt hatten, doch größere Personenschäden blieben aus.
Am 31. März 2015 – technisch gesehen der Dienstag nach Ostern, aber oft als Teil des verlängerten Osterwochenendes wahrgenommen – traf der Orkan „Niklas“ Deutschland mit voller Wucht. Am eigentlichen Ostermontag, dem 6. April, waren die Nachwehen dieses Sturms noch spürbar, insbesondere im Norden und Westen. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurden Böen bis zu 120 km/h gemessen, die auch am Ostermontag für vereinzelte Schäden sorgten. Der Höhepunkt lag zwar Tage zuvor, doch Aufräumarbeiten – etwa an der Küste, wo die Sturmflut nachwirkte – überschatteten den Feiertag. Neun Todesfälle in Deutschland waren die tragische Bilanz dieses Orkans.
Am 2. April 2018 brachte eine ungewöhnlich warme Frühjahrslage heftige Gewitter nach Mitteldeutschland. Besonders Hessen und Thüringen erlebten am Ostermontag ein abruptes Ende des Frühlingswetters. In Frankfurt und Umgebung fielen bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden, begleitet von Hagelkörnern bis zu 2 cm Durchmesser. In Kassel meldete die Feuerwehr über 50 Einsätze wegen überfluteter Keller und Straßen. Der Kontrast zwischen dem sonnigen Osterbeginn und dem plötzlichen Unwetter sorgte für Überraschung – und für viele Anwohner für einen arbeitsreichen Feiertag.
Am 5. April 2021 wurde der Ostermontag von einem Mix aus Sturm und einem Kälteeinbruch geprägt, der Deutschland von Nordwesten her traf. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen erreichten Böen bis zu 100 km/h, während im Süden, etwa in Bayern, Schneefälle die Osterstimmung trübten. In Osnabrück stürzten Bäume auf die Straßen, und die Polizei warnte vor Gefahren durch herumfliegende Trümmer. Der DWD sprach von einer „markanten Wetterlage“, die das Osterfest in eine ungemütliche Richtung lenkte. Besonders für die Landwirtschaft waren die plötzlichen Temperaturstürze eine Bedrohung.
Am 10. April 2023 traf ein schweres Unwetter den Südwesten Deutschlands, insbesondere Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. In Offenburg und Freiburg fielen innerhalb von zwei Stunden bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern führte. Die Feuerwehr war mit über 100 Einsätzen im Einsatz, um Schäden zu begrenzen. Hagel und Sturmböen bis 80 km/h verschärften die Lage. Viele Osterwanderungen wurden abgebrochen, und in manchen Gemeinden mussten Ostereiersuchen ins Indoors verlegt werden.
-
Hessenwetter
Regen und kühlere Temperaturen am Ostermontag in Hessen
Heute ist der 1. April, dennoch dürfen Sie mir alles glauben, was ich Ihnen für das Hessenwetter am heutigen Ostermontag mitteilen möchte. Im Vergleich zu…
Weiterlesen