Supermond

Der Supermond ist ein astronomisches Phänomen, das die Fantasie von Menschen weltweit beflügelt. Wenn der Vollmond größer und heller als gewöhnlich am Himmel erscheint, spricht man von einem Supermond – ein Ereignis, das durch die besondere Position des Mondes zur Erde entsteht. Dieser Artikel erklärt, was einen Supermond ausmacht, wie er entsteht und welche Bedeutung er für Wissenschaft und Kultur hat.

Ein Supermond tritt auf, wenn der Vollmond mit dem erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn, dem sogenannten Perigäum, zusammenfällt. Der Begriff „Supermond“ wurde 1979 vom Astrologen Richard Nolle geprägt und bezeichnet einen Vollmond (oder seltener einen Neumond), der maximal 90 % der geringstmöglichen Entfernung zur Erde erreicht. Im Perigäum beträgt die Distanz etwa 363.300 Kilometer, im Vergleich zu etwa 405.500 Kilometern im erdfarthesten Punkt (Apogäum). Dadurch erscheint der Mond bis zu 14 % größer und 30 % heller als bei einem normalen Vollmond im Apogäum.

14. November 2016: Dieser Supermond war der erdnächste seit 1948, mit nur 356.500 Kilometern Abstand. Er bot spektakuläre Fotomotive weltweit.

31. Januar 2018: Ein seltener „Blut-Supermond“ kombinierte eine Mondfinsternis (rot durch Erdlicht) mit einem Supermond und faszinierte Beobachter in Europa und Nordamerika.

19. Februar 2019: Der hellste Supermond des Jahres zog viele Hobbyastronomen an, da er bei klarem Himmel besonders eindrucksvoll war.

Für die Wissenschaft ist der Supermond eine Gelegenheit, die Mondbahn und Gezeiten präzise zu studieren. Für Laien bleibt er ein Himmelsspektakel, das Staunen hervorruft und die Verbindung zur Natur stärkt. Der Klimawandel hat keinen direkten Einfluss auf die Supermonde, doch steigende Meeresspiegel könnten deren Gezeiteneffekte in Küstengebieten künftig spürbarer machen.
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