
Sonne, Nebel und ein Hauch von Winter: So wird das Wetter heute.
Hessen steht dieser Tage zwischen den Jahreszeiten: Die Frühlingsluft ist unverkennbar, und es scheint, als würde der Winter endlich das Feld räumen. Doch Carmen Rommel von der Meteoleitstelle hebt den Finger – die Witterung kann in diesen Breiten so unberechenbar sein wie ein sprunghaftes Familienmitglied. Von Nordwesten her etabliert sich das Hoch „Manuela“, das am heutigen Donnerstag und morgigen Freitag das Wettergeschehen in der Region bestimmt. Ab der Nacht zum Samstag jedoch wendet sich das Blatt: Es wird wechselhafter, kühler, und im Bergland könnte der Winter noch einmal zurückkehren. Ein detaillierter Blick auf die kommenden Tage zeigt, was die Menschen in Hessen erwartet.

Der Donnerstag, 27. März 2025, beginnt vielerorts mit einem grauen Schleier. In tieferen Lagen bildet sich gebietsweise Nebel, teils mit Sichtweiten unter 150 Metern, was den morgendlichen Verkehr beeinträchtigen könnte. „Der Nebel wird jedoch im Laufe des Vormittags von der Sonne vertrieben“, erklärt Carmen Rommel. Danach erwartet die Region ein freundlicher Tag mit viel Sonnenschein, nur unterbrochen von vereinzelten, lockeren Wolken. Hoch „Manuela“ liegt direkt über Hessen und sorgt für stabile Verhältnisse; der Wind bleibt schwach und weht aus wechselnden Richtungen.

In Kassel startet der Morgen mit lockerer Bewölkung und frischen 4 Grad Celsius. Ab dem Nachmittag bis in den Abend hinein scheint die Sonne ungestört, die Temperaturen steigen auf 5 bis 13 Grad – ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten. In Fulda zeigt das Thermometer morgens nur 1 Grad, ebenfalls bei lockerer Bewölkung. Mittags und abends setzt sich die Sonne durch, mit Höchstwerten zwischen 5 und 12 Grad. Wiesbaden meldet am Morgen 4 Grad bei teils wolkigem, teils heiterem Himmel. Am Nachmittag und Abend klart es vollständig auf, die Temperaturen klettern auf 7 bis 14 Grad – ein Vorgeschmack auf den Frühling.
Freitag: Frühlingshaft warm und trocken
Am Freitag hält Hoch „Manuela“ die Stellung. Das Wetter bleibt freundlich, trocken und deutlich milder. Die Tiefstwerte in der Nacht liegen zwischen 5 Grad in den Tallagen und -3 Grad in höheren Lagen des Berglands. Tagsüber erreichen die Temperaturen 14 bis 20 Grad, je nach Region. „Das ist ein Tag, an dem man die Jacke zu Hause lassen könnte“, kommentiert Rommel. Besonders in Südhessen, etwa rund um Wiesbaden, könnten die Werte die 20-Grad-Marke streifen – ein deutliches Zeichen für den nahenden Frühling.

Samstag: Wechselhaftigkeit kehrt zurück
Die Idylle währt nicht lange. Ab der Nacht zum Samstag zieht von Nordwesten her eine Kaltfront auf, die das Wettergeschehen durcheinanderwirbelt. „Wir erwarten mehr Wolken als Sonne und örtlich Schauer“, so die Meteoleitstelle. Die Temperaturen sinken spürbar: Tiefstwerte zwischen 7 und 2 Grad, Höchstwerte zwischen 9 und 14 Grad. Im Bergland, etwa im Raum Fulda oder im Vogelsberg, könnten die Niederschläge in höheren Lagen sogar als Schnee fallen. „Ein Hauch von Winter ist dort nicht ausgeschlossen“, warnt der Wetterdienst. Die Menschen in Hessen sollten sich also auf eine Rückkehr wechselhafter Verhältnisse einstellen.
Fazit
Die kommenden Tage bieten eine Achterbahn der Witterung – von nebligen Morgenstunden über sonnige Frühlingssonne bis hin zu kühleren, schauerträchtigen Momenten. Hoch „Manuela“ beschert Hessen zunächst eine Verschnaufpause mit mildem Wetter, doch die Unbeständigkeit lauert bereits am Horizont. Wer die Sonne nutzen will, sollte Donnerstag und Freitag ins Auge fassen – der Samstag könnte Regenschirm und wärmere Kleidung erfordern. In einer Region, die für ihre Wetterkapriolen bekannt ist, bleibt eines sicher: Langeweile kommt hier nicht auf.