Hessenwetter

Tief DELF bringt viel Regen. Hochwassergefahr steigt an.

Tiefdruckeinfluss bestimmt weiterhin unser Wetter in Deutschland, dabei sind in den kommenden Tagen ergiebige Regenmengen in den Modellen zu sehen. Dazu steigt die Sturmgefahr weiter an. Am kommenden Montag drohen teils schwere Sturmböen. Wie es im Detail weiter geht mit dem Wetter in Hessen, lesen Sie im folgenden Bericht.

Die aktuelle Wetterlage und dessen Folgen

Am heutigen Mittwoch sorgt das Tief DELF und dessen Kaltfront für weitere, teils kräftige Schauer. Mitunter ist langanhaltender Regen nicht ausgeschlossen. Am Donnerstag erreicht Hessen der nächste Schub an milden und sehr feuchten Luftmassen vom Atlantik. Dabei regnet es vor allem im Westen und der Mitte von Deutschland teils kräftig.

Tief DELF bringt viel Regen. Hochwassergefahr steigt an. 29. März 2024
Aktuelle Verteilung der Druckgebiete über Europa. Dabei derzeit wetterbestimmend das Tief DELF über dem Atlantik. Zunächst bleibt es weiterhin mild.

Diese Karte zeigt die aktuelle Verteilung der Hoch und Tiefdruckgebiete über Europa. Dabei ist zu beachten, dass in diesem Jahr die Männer die Tiefdruckgebiete darstellen und die Frauen die Hochdruckgebiete. Diese Namen werden im Rahmen einer Patenschaft über das Institut für Meteorologie in Berlin vergeben. Jeder Bürger kann sich ein Hoch oder Tiefdruckgebiet, wenn noch verfügbar über diese Webseite sichern.

Mit wie viel Regen ist in den nächsten Tagen zu rechnen?

Unsere Böden sind nach der langen Dürre-Periode im Sommer nach wie vor mit einem Defizit an Grundwasser belastet, deshalb ist der Regen, welcher in den nächsten Tagen ansteht wichtig.

Tief DELF bringt viel Regen. Hochwassergefahr steigt an. 29. März 2024
Regenmengen akkumuliert in den kommenden 10 Tagen über Hessen.

Das ECMWF Wettermodell sieht in den nächsten 10 Tagen einiges an Niederschlägen, welche uns in Hessen erwarten. Dabei sind in den Staulagen von Rhön, Vogelsberg und Upland teils 50 bis 70 Liter in den Rechnungen. Diese Regenmengen werden zu einem Anstieg der Pegel vor allem an den kleinen Flüssen und Bächen führen. Ausuferungen und kleine Hochwasser sind die Folge. Die Pegelstände können Sie selbst über die Webseite der HLNUG (Hessisches Landesamt für Natur und Geologie) abrufen. Derzeit (Stand 11.01.2023) zeigen noch keine Pegel Warnstufe1, dies wird sich bis zum Freitag sehr wahrscheinlich ändern.

Wie sieht es aktuell mit der Sturmgefahr aus?

Die Tiefdruckgebiete, welche aktuell vom Atlantik nach Europa ziehen, zeigen ein großes Sturmpotenzial. Ein großer Sturm mit orkanartigen Böen ist derzeit nicht auf dem Schirm, jedoch müssen wir vor allem am kommenden Montag mit teils kräftigen Böen, mitunter Sturmböen rechnen, so sieht es die derzeitige Modellrechnung des GFS. Generell bleibt es in den nachfolgenden Tagen windig bis stürmisch.

Tief DELF bringt viel Regen. Hochwassergefahr steigt an. 29. März 2024
Aktuelle Rechnung des GFS für den kommenden Montag. Teils schwere Sturmböen zeigt das US Modell aktuell im Lauf.

Was ist denn mit dem Winter? Kommt bald Schnee?

Das Thema Schnee bekommt nach dem Willen des ECMWF Wettermodell wieder Auftrieb. Schaut man sich die aktuellen Neuschneemengen in den nächsten 10 Tagen an, kann man eigentlich kaum glauben, was man dort auf der Karte sieht. Abwegig ist dies jedoch nicht. Die Temperaturen sinken in der kommenden Woche wieder ab, dabei strömt polare Luft nach Deutschland und könnte somit Frau Holle wieder auf den Plan bringen.

Tief DELF bringt viel Regen. Hochwassergefahr steigt an. 29. März 2024
Neuschneemengen in den nächsten 10 Tagen in Hessen laut ECMWF

Wie man sieht, bleibt das Wetter weiterhin voller Überraschungen. Viel Regen, Sturm und sogar ein neuer Wintereinbruch kann uns in den nächsten 10 Tagen bevorstehen. Diese Wetterlage muss in den nächsten Tagen weiterhin konkretisiert werden.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Experte auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte er sich als renommierter Fachmann in der Meteorologen-Community. Neben seiner fachlichen Tätigkeit ist Angelo ein geschätzter Inhaltsersteller, dessen Artikel und Beiträge auf verschiedenen sozialen Plattformen zu finden sind. Sie können ihm folgen und sich mit ihm auf TikTok, Facebook, Threads, Twitter, Linkedin, sowie auf Instagram vernetzen und austauschen.

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