Aarbergen-Michelbach – Ein friedlicher Samstag wurde von einem tödlichen Flugzeugabsturz überschattet, bei dem ein einmotoriges Kleinflugzeug am Ortsrand von Aarbergen-Michelbach in den Wald stürzte. Der Unfall forderte das Leben des mittelalterlichen Piloten, während glücklicherweise keine weiteren Personen verletzt wurden.
Die dramatischen Ereignisse entfalteten sich um 14:20 Uhr, als mehrere Zeugen einen Notruf über die 112 absetzten. Sie berichteten, wie das Flugzeug kurz nach Start vom nahegelegenen Segelflugplatz Michelbach zu Boden ging. Sofort wurden Rettungsdienste, Feuerwehrkräfte aus Aarbergen und Polizeieinheiten zum Unglücksort alarmiert, unterstützt von einem Polizeihubschrauber zur genaueren Lokalisierung des Geschehens.
Die Ersthelfer, zufällige Augenzeugen des Vorfalls, führten die Einsatzkräfte zu dem Kleinflugzeug, das in einem Hang aufgeschlagen war. Mutig hatten sie den Piloten aus den Trümmern gezogen und sofort lebensrettende Maßnahmen eingeleitet. Trotz der unverzüglichen medizinischen Versorgung durch die nachfolgenden Rettungsteams konnte der Notarzt nur noch den Tod des Piloten feststellen.
Während die Einsatzkräfte zunächst nach weiteren Verletzten suchten, konnte diese Befürchtung schnell zerstreut werden, da bestätigt wurde, dass das Flugzeug lediglich einen Sitzplatz hatte. Die Bergung wurde durch das Vorhandensein einer pyrotechnischen Selbstrettungseinrichtung und auslaufenden Kraftstoff erschwert, doch die Feuerwehr sorgte für die notwendige Sicherheit, bis das LKA die Entschärfung vornahm.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat die Ermittlungen zur Ursache des Absturzes aufgenommen. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Aarbergen, verstärkt durch eine Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Taunusstein mit 11 Fahrzeugen und rund 60 Helfern.
Der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Sandro Zehner, drückte sein Beileid aus und lobte das schnelle Handeln der Rettungskräfte: “Das ist ein furchtbares Unglück und erschüttert mich sehr. Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie und seinen Freunden. Einen großen Dank an die Ersthelfer und Einsatzkräfte.”
Inmitten des Schocks und der Trauer um den Verlust des Piloten steht die Gemeinschaft von Aarbergen-Michelbach zusammen. Die Notfallseelsorge kümmert sich um Einsatzkräfte sowie Zeugen, die von den Ereignissen betroffen sind.