Unwetter über Hessen, die Bilanz teils erschreckend.

Am gestrigen Donnerstagabend zogen heftige Unwetter mit Starkregen, Hagel sowie Gewitter über Teile des Bundeslands Hessen, insbesondere das Rhein-Main-Gebiet, und verursachten erhebliche Schäden. Die Feuerwehr war in einem Großeinsatz, vorwiegend in den Städten Frankfurt am Main und Offenbach.

In Frankfurt am Main wurde die Feuerwehr mehr als 600 Mal gerufen, wie ein Sprecher berichtete. Hauptursache waren vollgelaufene Keller und Wohnungen. Besonders dramatisch war die Situation in den Stadtteilen Nieder-Eschbach und Heddernheim, wo ein Bach über die Ufer trat und mehrere Personen in ihren Häusern eingeschlossen wurden. Sie wurden mit Booten evakuiert.

Viele Einsätze für die Feuerwehren im Rhein Main Gebiet am Donnerstag. Unzählige Keller liefen voll.

Auch kritische Infrastrukturen waren betroffen: Das Bethanienkrankenhaus in Frankfurt musste seine Intensivstation auspumpen, nachdem Wasser aus der Kanalisation eingedrungen war. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich im Markuskrankenhaus und den Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg.

Die Autobahnen A3 und A661 wurden zeitweise gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Auf der A3 ereigneten sich wetterbedingt mehrere Unfälle, die zu leichten Verletzungen führten.

In Offenbach verzeichnete die Feuerwehr ebenfalls massive Einsätze aufgrund überfluteter Keller und Straßen. Über 100 Einsatzkräfte waren im Stadtgebiet aktiv, um die Lage zu bewältigen.

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