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Wetterentwicklung in Deutschland: Eine bewegte Woche steht bevor

Die Meteoleitstelle Hessen blickt mit gespannter Aufmerksamkeit auf die kommenden Tage, denn das Wetter in Deutschland verspricht eine abwechslungsreiche Mischung aus Spannung und Unsicherheit. Heute, am Dienstag, den 25. März 2025, zeigt sich bereits, dass der Himmel keine Ruhe geben will. Während sich im Norden ein Zwischenhoch durchsetzt und für etwas Entspannung sorgt, bleibt der Süden unter dem Einfluss eines schwachen Tiefdrucksystems unruhig. „Im Tagesverlauf erwarten wir im äußersten Süden einzelne Gewitter, die lokal mit Starkregen einhergehen könnten“, erklärt Angelo D’Alterio, Meteorologe der Meteoleitstelle Hessen. „Die Niederschlagsmengen könnten zwischen 15 und 20 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden liegen – nicht dramatisch, aber genug, um vorsichtig zu sein.“

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Es könnte in den nächsten Tagen wieder nasser Werden. An den Alpen ist sogar wieder Schnee ein Thema

Zum Abend hin wird es spannend: Eine Kaltfront nähert sich von Nordwesten und könnte die Wetterlage weiter aufmischen. „Diese Front bringt keine große Wende, aber sie markiert den Beginn einer bewegten Woche“, sagt D’Alterio. In der Nacht zum Mittwoch könnte sich im Südosten zudem lokaler Nebel bilden, der die Sicht einschränkt. Wer hier unterwegs ist, sollte sich auf eine ruhigere, aber möglicherweise trübe Phase einstellen.

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Die Temperatruen bekommen am Samstag und Sonntag einen Dämpfer. Eine Klatfront sorgt für Abkühlung, hier als Beispiel Stuttgart

Mittwoch und Donnerstag versprechen eine kleine Atempause. „Signifikante Wetterereignisse sind nicht in Sicht“, betont D’Alterio. „Das gibt uns Zeit, die Entwicklung fürs Wochenende genau im Auge zu behalten.“ Doch diese Ruhe ist trügerisch, denn bereits ab Freitag zeichnen sich Veränderungen ab, die das Wochenende prägen könnten.

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Im hohen Norden, hier als Beispiel Sörup in Schleswig Holstein sieht das Wettermodell eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von stürmischen Böen.

Am Samstag wird es im Südosten ungemütlich. Zeitweiliger, teils länger andauernder Regen ist angesagt, und die Schneefallgrenze könnte absinken. „Ob wir markante Warnschwellen überschreiten, ist noch unklar“, gibt D’Alterio zu. „Aber die Unsicherheiten sind groß – wir beobachten die Modelle genau.“ Besonders in höheren Lagen könnte leichter Schneefall die Szenerie weiß färben, ohne jedoch einen großen Wintereinbruch zu signalisieren.

Der Sonntag bringt Bewegung in die Luftmassen. Vom Westen her, von der Nordsee bis zum Alpenrand, frischt der Wind auf und dreht von West bis Nordwest. „Im höheren Bergland und an der Nordsee sind Sturmböen mit Windstärken von 8 bis 9 Beaufort möglich“, warnt D’Alterio. „Das ist kein Orkan, aber es könnte genug sein, um lose Äste fliegen zu lassen.“

Dazu gesellt sich gebietsweiser Regen, der vom Westen bis zu den Alpen teils länger anhält. In Staulagen könnten die Niederschlagsmengen leicht erhöht sein, doch das Risiko für Warnschwellen bleibt gering. Oberhalb von 800 bis 1000 Metern ist leichter bis mäßiger Schneefall möglich, besonders am Alpenrand. „Es wird kein Winterchaos, aber die Berge könnten einen Hauch von Weiß bekommen“, fügt er hinzu.

Peter Richter

Mein Name ist Peter M. Richter und seit mehr als zwei Jahrzehnten bin ich in der Welt der Lokalnachrichten zu Hause. Als freier Journalist begann mein beruflicher Weg im Jahr 1999, und seither habe ich mich mit Leib und Seele den Themen Wettervorhersage, Synoptik sowie der Beurteilung von Gefahrenlagen durch Sturm und Unwetter gewidmet. Seit 2021 engagiere ich mich ehrenamtlich für die Meteoleitstelle Hessen. Hier setze ich mein Wissen und meine Erfahrung ein, um die Öffentlichkeit präzise und rechtzeitig über Wetterumschwünge und deren potenzielle Gefahren zu informieren.Mit meiner Arbeit möchte ich nicht nur informieren, sondern auch das Bewusstsein für den… More »

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