Wettermodell Icon D2 vom DWD

Das ICON-D2 ist ein Wettermodell des Deutschen Wetterdienstes, es hat das COSMO-D2 im Februar 2021 abgelöst beziehungsweise ersetzt.

Das neue ICON-D2 rechnet mit einer sehr hohen Modellauflösung von 2 km und 60 Höhenleveln bis 22,5 km. Wettermodelle teilen das Rechengebiet in ein Gitternetz ein, wo in diesem Fall für jede Zelle mit einer Auflösung von 2×2 Kilometern das Wetter berechnet wird. Der große Vorteil ist, dass sich geografische Besonderheiten, wie zum Beispiel Gebirge besser abzeichnen, als in vielen anderen Wettermodellen mit einer deutlich schlechteren Auflösung von beispielsweise nur 28×28 Kilometern beim US-Modell. Das ICON-D2 baut auf dem ICON-EU auf und ist – wie das Vorgängermodell – für einen Ausschnitt in Mitteleuropa verfügbar. Dabei deckt es unter anderem auch den kompletten Alpenraum ab.

Beispiel für die Visualisierung des Icon 2

Die Besonderheit ist, dass das ICON-D2 alle 3 Stunden neu berechnet wird. Es reicht bis zu 48 Stunden in die Zukunft.

Neben dem Hauptlauf bieten wir für die wichtigsten Vorhersageparameter noch 20 Varianten an, die sogenannten Ensemblemitglieder. Diese werden beim ICON-D2 einerseits durch Änderung der einfließenden Antriebsdaten an den Modellrändern erzeugt, andererseits wird jede Variante noch bezüglich einzelner Einstellungen der Modellphysik und/oder Anfangsbedingungen modifiziert, sodass Unterschiede zwischen den Läufen entstehen.

Auf diese Weise erhält man eine Spannweite an möglichen Lösungen, die vor allem bei aktivem Wetter (z.B. Sturmlagen, Gewitter) eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens bestimmter Ereignisse erlauben. Die 20 Varianten des Ensembles sind etwa 90 Minuten nach dem Hauptlauf verfügbar.

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