Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt bekannt, dass ab der Nacht zum Sonntag eine markante Warmfront über Deutschland ziehen wird. Diese Front, die von einem Tiefdruckgebiet ausgehend über Nordengland in Richtung Nordsee verläuft, wird wettertechnische Herausforderungen mit sich bringen.
Die bevorstehenden Niederschläge weisen zunächst Schneefall auf, der sich von Südwesten nach Nordosten ausbreitet. Insbesondere am Sonntagmorgen wird die Wetterlage ungemütlich, da der Schnee in Regen übergeht. Dadurch sind vorübergehend gefrierender Regen und Glatteisbildung zu erwarten, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen kann.
Erhöhte Glatteisgefahr
Die Vorabinfo des DWD stellt einen ersten Einschätzungsschwerpunkt dar, wo die Glatteisgefahr als am höchsten eingeschätzt wird. Die Regionen vom Schwarzwald und Bodensee bis zum Bayerischen Wald sind besonders betroffen. Auch hier können rasche Änderungen in der Wetterlage dazu führen, dass sich die gebietsweise Glatteisgefahr erhöhen kann.
Prognosen und lokale Entwicklungen
In der Nacht zum Sonntag wird der Schneefall zunehmend einsetzen und sich bis zum Morgen bis zu einer Linie vom Emsland über das Werratal bis zum Bayerischen Wald ausweiten. Es werden Schneemengen zwischen 2 und 5 cm erwartet, wobei an den Südhängen der westlichen Mittelgebirge sogar bis zu 10 cm Neuschnee fallen kann. Dies führt in den Regionen Schwarzwald sowie den westlichen und mittleren Gebirgen am Sonntag zu starken Niederschlägen (Regen) mit Mengen zwischen 25 und 35 Liter pro Quadratmeter. In einigen Staulagen könnten sogar bis zu 40 Liter innerhalb von 12 bis 24 Stunden registriert werden.
Nach kurzzeitig kräftigem Schneefall gehen die Niederschläge im Laufe des Sonntagvormittags rasch in Regen über. Dieser kann auf kalten Böden gebietsweise gefrieren. Es besteht die Gefahr von Glatteis! Im Laufe des Sonntagnachmittags setzt sich dann die Milderung auch in tiefen Lagen vollends durch.
Mit der ansteigenden Temperatur wird ein markanter Dauerregen oder Tauwetter wahrscheinlich, was in Kombination mit der Schneeschmelze potenzielle Überschwemmungen nach sich ziehen könnte.
Fazit
Der DWD empfiehlt, sich vor den bevorstehenden Wetterverhältnissen zu schützen und die aktuellen Wetterberichte zu verfolgen. Angesichts der hingenommenen Temperaturveränderungen ist Vorsicht auf den Straßen geboten. Anwohner der betroffenen Regionen sollten sich auf plötzliche Wetterwechsel und mögliche Gefahrenquellen einstellen.