
Wetterwarnungen Deutschland: Schnee, Glätte und Sturm, es geht weiter.
Deutschland erlebt heute einen Tag voller Wetterkapriolen, als eine markante Warmfront eines Tiefdruckgebiets, das von den Britischen Inseln nach Südnorwegen zieht, das Land Richtung Ostsee überquert. Diese Wetterfront bringt einen unbeständigen Charakter mit sich, während gleichzeitig subtropische Luftmassen von der Iberischen Halbinsel einströmen und für eine deutliche Milderung sorgen.
Aktuell Schneefall und gefrierender Regen im Norden
Der Schneefall, der sich vom Nordosten ausgreift, geht teilweise in gefrierenden Regen über, was insbesondere in den Regionen von Schleswig-Holstein bis in den Erzgebirgsraum und die Lausitz für erhebliche Glätte sorgen könnte. In Staulagen des Erzgebirges sind bis zu 10 cm Neuschnee möglich, während die meisten Gebiete mit 1 bis 5 cm rechnen müssen. Die Glätte durch gefrierenden Regen erstreckt sich von südlichem Niedersachsen bis in den Erzgebirgsraum, zieht zögernd nordostwärts und wird am Abend die Regionen östlich der Elbe und in der Nacht auch den Nordosten erreichen. Örtlich sind sogar Unwetter nicht auszuschließen.

Montag:Dauerregen und stürmisches Wetter im Westen
Im westlichen Bergland und an der See ist mit Dauerregen zu rechnen, begleitet von starken Winden bis hin zu Sturm. Heute Nachmittag und Abend sowie in der Nacht zum Montag sind in höheren Lagen der Mittelgebirge, an der See sowie in freien Lagen im Westen und Südwesten steife, vereinzelt stürmische Böen bis 75 km/h aus Südwest bis Südost zu erwarten. Auf einzelnen Gipfeln könnten Sturmböen auftreten, und an exponierten Stellen ist mit schweren Stürmen bis 100 km/h zu rechnen.

Am Montag wird der Wind weiter zunehmen, insbesondere von Westen und Südwesten bis in den Norden. Es sind verbreitet, stürmische Böen oder Sturmböen zu erwarten, im höheren Bergland und an der Nordsee auch schwere Sturmböen. An exponierten Gipfeln und in Nordfriesland können orkanartige Böen aufkommen. Im Schwarzwald und teils in den Südwest- bis Weststaulagen der westlichen Mittelgebirge wird es weiterhin kräftige Niederschläge geben, mit Regenmengen von 20 bis 35 Litern pro Quadratmeter in 12 bis 24 Stunden. Das Tauwetter könnte bei vorhandenen Schneemengen zu Abflussmengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter führen.

Die subtropische Luft führt zu einer deutlichen Milderung der Temperaturen, dennoch sind nachts in einigen Regionen, besonders im Südosten, Frost und Nebel zu erwarten. Die Milderung wird jedoch von Westen her zunehmen und sich am Montag weiter ausbreiten.

Das Wetter in Deutschland ist heute und in den kommenden Stunden von einem dynamischen Wechsel geprägt, der von Schnee, Regen, Glätte und starken Winden begleitet wird. Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, auf die Wetterwarnungen zu achten, besonders bei Plänen, die das Reisen oder Aufenthalt im Freien betreffen, um unnötige Gefahren zu vermeiden.
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