Es hört sich an, wie eine Schlagzeile aus einem Märchen. Noch vor wenigen Tagen gab es selbst auf den hohen Bergen der Alpen bis zu 12 Grad plus. Von Schnee war nicht mehr viel zu sehen. Doch die Wetterlage wird sich drastisch ändern.
Infolge eines Vb-Tiefs wird in den Alpen von Österreich und im Berchtesgadener Land ein massiver Wintereinbruch erwartet. Selbst über 1 Meter Neuschnee ist keine Seltenheit. Die Schneefallgrenze sinkt bis Mitte der nächsten Woche auf bis zu 1500 Meter. Dieses unerwartet starke Tiefdrucksystem bringt eine große Menge Feuchtigkeit mit sich und sorgt in den höheren Lagen für erhebliches Schneeaufkommen.
Entstehung des Tiefs und seine Auswirkungen
Ein markantes Tief zieht von Norditalien mit viel Feuchtigkeit nach Österreich. Auf der Westseite des Tiefs wird kühle Luft aus Nordeuropa angezapft und gegen die Alpennordseite gedrückt. Dadurch entstehen kräftige Niederschläge, sogenannte Stauniederschläge. Die Kombination aus starken Niederschlägen mit sinkender Schneefallgrenze bedeutet für die höheren Lagen der Alpen einen markanten Wintereinbruch mit außergewöhnlich viel Schnee für diese Jahreszeit.
Unsichere Prognosen und mögliche Folgen
Welche Höhenlage betroffen ist und wie viel Schnee tatsächlich zusammenkommt, hängt aber noch von der Zugbahn des Tiefs ab und die ist bisher nicht sicher. Die genaue Vorhersage ist kompliziert, da selbst kleine Veränderungen in der Zugbahn des Tiefs erhebliche Auswirkungen auf die Niederschlagsmengen haben können.
Fazit
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage in den kommenden Tagen entwickelt. Sicher ist jedoch, dass sich die Alpenregion auf einen massiven Wintereinbruch einstellen muss, der außergewöhnlich früh in der Saison stattfindet und erhebliche Schneemengen mit sich bringt. Eine Märchenlandschaft ist vorprogrammiert – allerdings nicht ohne Herausforderungen und Risiken.