Schlagzeilen

Winterlicher Paukenschlag: Kaltfront und Italientief bringen Schnee und Dauerregen

Deutschland steht vor einem dramatischen Wetterumschwung: In der Nacht zum Samstag, dem 29. März 2025, zieht eine mächtige Kaltfront, gesteuert von einem Tief über dem Nordmeer, von Nordwesten her über das Land. Mit ihr kommen Dauerregen, sinkende Temperaturen und eine Schneefallgrenze, die vielerorts für weiße Überraschungen sorgt. Gleichzeitig greift ein weiteres Tief über Italien in den Süden Deutschlands über und verstärkt die unruhige Wetterlage. Die Meteorologen schlagen Alarm: Es wird nass, kalt und in den Höhenlagen richtig winterlich!

Kaltfront aus dem Nordmeer: Regen und Frost im Norden

Die Kaltfront macht keine halben Sachen. Von Nordwesten her schiebt sie sich in der Nacht zum Samstag über Deutschland und bringt zunächst ergiebigen Regen mit sich. Im Norden und Nordosten bleibt es zwar größtenteils bei flüssigem Niederschlag, doch die Temperaturen sinken spürbar. Lokal sind im Nordosten leichte Frostwerte bis -1 Grad möglich, wenngleich dies nur vereinzelt erwartet wird. Auch Nebelfelder könnten sich bilden, wobei Sichtweiten unter 150 Metern eher selten auftreten. Die Kaltfront verliert auf ihrem Weg nach Südosten allmählich an Kraft, doch ihre Auswirkungen sind unübersehbar: Der Frühling muss vorerst zurückstecken.

Während der Norden mit der Kaltfront kämpft, wird der Süden Deutschlands zunehmend vom Einfluss eines kräftigen Tiefs über Italien dominiert. Besonders am östlichen Alpenrand setzt in der Nacht zum Samstag anhaltender Dauerregen ein, der bis Sonntagmorgen für markante Niederschlagsmengen sorgt. Experten prognostizieren 30 bis 45 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 bis 30 Stunden – eine Menge, die lokal zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern führen könnte.

Der Warnwetter-Monitor zeigt die ersten Wetterwarnungen im Allgäu. Dauerregen und Schneefall.

In den Alpen wird es noch spektakulärer: Oberhalb von etwa 1200 Metern verwandelt sich der Regen in anhaltenden Schneefall. Zwischen der Nacht zum Samstag und Sonntagmorgen sind Neuschneemengen von 5 bis 10 Zentimetern zu erwarten. In den Staulagen, wo die feuchte Luft gegen die Bergflanken gedrückt wird, könnten bis zu 20 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Noch extremer wird es oberhalb von 1500 Metern: Hier sind in besonders exponierten Lagen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee möglich. Skifahrer und Wintersportler reiben sich die Hände, während Bergstraßen und Alpenpässe vor Herausforderungen stehen könnten.

Aktuelle Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und anderer Quellen wie WetterOnline untermauern das Szenario. Die Kaltfront, die vom Nordmeer herabzieht, bringt polare Luftmassen mit sich, die die Schneefallgrenze im Süden deutlich absenken. Parallel dazu pumpt das Italientief feuchtwarme Luft aus dem Mittelmeerraum in die Alpenregion, was die hohen Niederschlagsmengen erklärt. Besonders in den Bayerischen Alpen sowie in Tirol und Vorarlberg wird die Kombination aus Kaltfront und Tiefdruckeinfluss für ein echtes Wetterdrama sorgen. In den Mittelgebirgen wie dem Schwarzwald oder dem Erzgebirge bleibt die Lage dagegen überschaubar, mit meist Regen und nur vereinzelt Schnee in höheren Lagen.

Im Allgäu hier als Beispiel Garmisch Partenkirchen wird binnen 12 Stunden bis zu 25 Liter Regen erwartet.

Ausblick: Wie geht es weiter?

Bis Sonntagfrüh hält das unbeständige Wetter an. Im Norden könnte sich die Lage langsam beruhigen, während der Süden weiter mit den Ausläufern des Italientiefs zu kämpfen hat. Ab Sonntag deutet sich jedoch eine Wetterbesserung an: Die Kaltfront zieht ostwärts ab, und im Westen könnten erste Sonnenstrahlen durchbrechen. Doch die polare Kaltluft bleibt – Frost in den Nächten und kühle Tage sind bis in die kommende Woche möglich.

Fazit: Deutschland erlebt ein Wochenende, das den Frühling in die Winterpause schickt. Ob Regenjacke, Schneeschaufel oder warme Stiefel – dieses Wetter verlangt volle Flexibilität. Bleiben Sie informiert, denn dieses Naturschauspiel hat es in sich!

Thomas Arnold

Geboren in das pulsierende Herz Berlins im Jahr 1966, entdeckte Thomas Arnold früh seine Passion für das geschriebene Wort und die Ereignisse, die unsere alltäglichen Leben prägen. Nach seiner Ausbildung in einem Verlag streifte er als Lokalreporter durch die Straßen unzähliger Städte, wobei er für diverse namhafte Zeitungen sowohl im Inland als auch auf internationaler Bühne tätig war. Seine Artikel offenbarten stets ein tiefgreifendes Verständnis für die Dynamiken lokaler Communitys und die Auswirkungen globaler Einflüsse auf regionale Ereignisse. Thomas' außerordentliches Talent, komplexe Sachverhalte verständlich und fesselnd zu kommunizieren, führte ihn schließlich zur Meteoleitstelle Hessen. Mit einem besonderen Augenmerk auf Polizei-… More »

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Rating

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"