Bremen

Schwere Unwetter haben Bremen in der Vergangenheit mehrfach getroffen. Die Stadt im Nordwesten Deutschlands ist durch ihre Lage in der norddeutschen Tiefebene und die Nähe zur Nordsee anfällig für Starkregen, Stürme und gelegentliche Überschwemmungen. Hier sind einige markante Beispiele:

29.–30. Juli 2008 – Starkregen und Überschwemmungen: Ein heftiges Unwetter mit Starkregen traf Bremen und führte zu massiven Überflutungen. Innerhalb weniger Stunden fielen über 100 Liter pro Quadratmeter, was die Kanalisation überforderte. Besonders betroffen war Bremen-Nord, wo Straßen zu Flüssen wurden und Keller voll liefen. Die Feuerwehr war mit über 200 Einsätzen im Dauereinsatz, und es gab Berichte über umgestürzte Bäume und Verkehrschaos.

28. Oktober 2013 – Sturm Christian: Ein weiterer schwerer Sturm zog über Norddeutschland, mit Windgeschwindigkeiten bis zu 130 km/h in Bremen. Hunderte Bäume wurden gefällt, und es gab Stromausfälle in mehreren Stadtteilen. Die Feuerwehr sprach von einem „Ausnahmezustand“ mit über 150 Einsätzen in der Nacht. Besonders in Vegesack und Blumenthal waren die Schäden spürbar.

29. Dezember 2023 – Hochwasser: Obwohl kein klassisches Unwetter, war das Hochwasser Ende 2023 ein extremes Wetterereignis. Anhaltender Regen ließ die Weser und kleinere Gewässer über die Ufer treten. In Stadtteilen wie Borgfeld, Timmersloh und Oberneuland wurden Straßen gesperrt, und ein Böllerverbot für Silvester verhängt, um Einsatzkräfte zu entlasten. Es war eines der schlimmsten Hochwasserereignisse in Bremen seit Jahren.
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