Freiburg im Breisgau

Freiburg im Breisgau, die sonnige Stadt am Oberrhein, ist nicht nur für ihr mildes Klima und ihre malerische Lage bekannt, sondern auch dafür, dass sie in den letzten Jahren immer wieder von schweren Unwettern heimgesucht wurde. Gewitter, Starkregen, Hagel und Sturmböen haben die Region wiederholt an ihre Grenzen gebracht, mit erheblichen Auswirkungen auf die Infrastruktur, die Natur und das Leben der Menschen. Dieser Artikel blickt auf einige der markantesten Unwetterereignisse der jüngeren Vergangenheit zurück.

Im Mai 2015 zog ein heftiges Hagelunwetter über den Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, das Freiburg besonders traf. Hagelkörner in der Größe von Golfbällen prasselten auf die Stadt nieder, begleitet von Starkregen und Sturmböen. Die Folgen waren verheerend: Überflutete Straßen, beschädigte Dächer und Fahrzeuge sowie Stromausfälle prägten das Bild. In Freiburg wurden zwei Menschen durch einen Blitzeinschlag verletzt, was die Gefährlichkeit dieses Ereignisses unterstrich. In der Umgebung, etwa in Bonndorf, richtete ein kleiner Tornado Schneisen der Verwüstung im Wald an – Schäden, die selbst den Orkan „Lothar“ von 1999 in den Schatten stellten. Dieses Unwetter gilt als eines der intensivsten in der Region in den letzten Jahrzehnten.

Am 29. Juni 2021 traf ein weiteres schweres Unwetter Freiburg und die umliegende Region. Ein Gewitter mit sintflutartigem Regen überforderte die Kanalisation in vielen Stadtteilen. Keller liefen voll, Straßen wurden überschwemmt, und die Breisgau-S-Bahn musste zeitweise den Betrieb einstellen, da Gleise unter Wasser standen. Die Feuerwehr rückte zu zahlreichen Einsätzen aus, vor allem im südlichen Breisgau, um überflutete Gebäude zu sichern und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Besonders betroffen war der Feierabendverkehr, der durch die Sperrungen und Verspätungen stark beeinträchtigt wurde. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch die Schäden gingen in die Tausende.

Am Abend des 24. August 2023 zog eine starke Unwetterfront mit Gewitter, Starkregen und Sturmböen über Freiburg hinweg. Gegen 20:30 Uhr stand die Innenstadt kurzzeitig „unter Wasser“: Die Kanalisation konnte die enormen Wassermassen nicht bewältigen, und Straßen verwandelten sich in knöcheltiefe Seen. Autos und Radfahrer kämpften sich durch die Fluten, während der Wind Stühle und Tische eines Restaurants quer über die Fahrbahn schleuderte. Die Feuerwehr verzeichnete allein in Freiburg etwa 400 Einsätze, darunter das Befreien eines Autos in Tuttlingen, das von einem umgestürzten Baum getroffen wurde. Das Unwetter zog nach etwa 15 Minuten weiter, hinterließ jedoch eine Stadt im Ausnahmezustand. In der gesamten Region Südbaden sorgte es zudem für Schäden an Bäumen und Beeinträchtigungen im Bahnverkehr, etwa auf der Schwarzwaldbahn.
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