Landkreis Kassel
Kassel und der umliegende Landkreis Kassel in Nordhessen haben in den vergangenen Jahren wiederholt die zerstörerische Kraft schwerer Unwetter erlebt. Starkregen, Gewitter, Hagel und Stürme haben die Region vor großen Herausforderungen gestellt, mit massiven Schäden und beeindruckenden Einsatzleistungen der Rettungskräfte. Dieser Artikel blickt auf die markantesten Unwetter der jüngsten Vergangenheit zurück und beleuchtet ihre Auswirkungen sowie die Reaktionen der Gemeinschaft.
Eines der schwersten Unwetter der letzten Jahre traf Kassel und den Landkreis am 22. Juni 2023. Eine sogenannte Superzelle – eine besonders intensive Gewitterformation – entlud sich mit Starkregen, Hagelkörnern so groß wie Tischtennisbälle und Sturmböen bis zu 100 km/h über der Region. In Kassel fielen innerhalb einer halben Stunde 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter – eine Menge, die sonst einen Monat füllt. Die Feuerwehr verzeichnete über 1.000 Einsätze in Stadt und Landkreis, darunter 479 allein in Kassel und über 370 im Landkreis.
In Vellmar waren die Ahnatalschule und die Grundschule Obervellmar schwer betroffen, mit Schäden von über einer Million Euro. Keller liefen voll, Straßen wurden überflutet, und Autos teilweise weggespült. In der Fuldaaue verwüstete das Unwetter Gärtnereien, während in Fuldatal und Ahnatal umgestürzte Bäume für Chaos sorgten. Die Leitstelle war überlastet, Notrufe mussten nach Gießen und Fulda umgeleitet werden. Dennoch blieben schwere Verletzungen aus, und die Nachbarschaftshilfe sowie der Einsatz von etwa 1.000 Rettungskräften wurden hoch gelobt.
In der Nacht zum 2. August 2024 wütete ein extremes Starkregenereignis im nördlichen Landkreis Kassel, das an die Flut im Ahrtal erinnerte. Besonders betroffen waren Trendelburg-Gottsbüren, Hofgeismar, Bad Karlshafen, Wesertal und Reinhardshagen. Straßen wurden unterspült, Gebäude verschlammt, und das Wasser stand stellenweise über zwei Meter hoch. Die Feuerwehr meldete 210 offizielle Einsätze, schätzte jedoch bis zu 650 tatsächliche Einsätze durch rund 700 Einsatzkräfte, die teilweise mit Booten Menschen retteten.
In Gottsbüren summierten sich die kommunalen Schäden auf 4 bis 4,5 Millionen Euro, während der Gesamtschaden im Kreis etwa sieben Millionen Euro erreichte. Die Kreisklinik Hofgeismar musste Operationen aussetzen, und der Tierpark Sababurg blieb geschlossen. Ein zweites Unwetter traf Reinhardshagen am 29. August mit weiteren 200 Einsatzstellen, doch erneut kamen keine Personen zu Schaden. Die Aufräumarbeiten dauern an, und Bürgermeister Manuel Zeich schätzt, dass die vollständige Wiederherstellung in Gottsbüren ein bis zwei Jahre benötigt wird.
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