Mönchengladbach

Mönchengladbach, eine Stadt im Westen Nordrhein-Westfalens, ist in den letzten Jahren wiederholt von schweren Unwettern heimgesucht worden. Starkregen, Gewitter, Hagel und Stürme haben die Stadt und ihre Bewohner vor große Herausforderungen gestellt. Dieser Artikel bietet einen Überblick über einige der markantesten Ereignisse der jüngsten Vergangenheit und beleuchtet ihre Auswirkungen auf die Region.

Am 30. Juni 2022 zog ein kurzes, aber intensives Unwetter über Mönchengladbach hinweg. Starkregen und heftige Sturmböen verwandelten Straßen in reißende Flüsse und führten zu erheblichen Schäden. Besonders betroffen waren die Schlossstraße und die Korschenbroicher Straße, wo umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste den Verkehr lahmlegten. An der Sportanlage in Rheydt wurde ein Pavillon zerstört, und der Parkplatz bei Schloss Rheydt musste teilweise gesperrt werden, um Aufräumarbeiten durchzuführen. Fotos von überfluteten Straßen darunter ein junger Mann, der scherzhaft auf der Ueddinger Straße Kajak fuhr machten die Runde. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, um die Schäden zu beseitigen, während die Stadtverwaltung die Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur hinterfragte.
Am 13. August 2024 wütete ein schweres Gewitter mit Hagel und Starkregen über Mönchengladbach. Die Feuerwehr bearbeitete 70 Einsätze, während die Polizei von überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und ausgefallenen Ampeln berichtete. Blitzeinschläge trafen Dächer in Schrievers und Wickrath, und in Stadtteilen wie Windberg und Waldhausen standen ganze Straßenzüge unter Wasser. Das hohe Anrufaufkommen in der Leitstelle erforderte zusätzliches Personal, und die Freiwilligen Feuerwehren aus verschiedenen Stadtteilen unterstützten die Berufsfeuerwehr bis spät in die Nacht. Am nächsten Tag waren noch zwei Ampeln außer Betrieb, was den Verkehr zusätzlich erschwerte. Die Schäden durch Hagel und Wasser waren beträchtlich, und Anwohner kämpften mit vollgelaufenen Kellern.

Am 20. Juli 2019 brachte das Tief „Theo“ heftige Regenfälle und Gewitter nach Mönchengladbach. Der Deutsche Wetterdienst hatte vorab gewarnt, doch die Intensität überraschte viele. Straßen wurden überschwemmt, und es hagelte lokal in mehreren Stadtteilen. Die Feuerwehr rückte zu zahlreichen Einsätzen aus, um überflutete Keller und Gullys zu sichern, die von den Wassermassen überfordert waren. Besonders in tiefer gelegenen Gebieten wie Rheydt kam es zu Verkehrsbehinderungen, während die Stadtverwaltung Maßnahmen zur Verbesserung der Entwässerungssysteme ankündigte. Dieses Unwetter war Teil einer größeren Wetterlage, die Nordrhein-Westfalen mit unbeständigem Wetter überzog.

Ein besonders denkwürdiges Ereignis war das Unwetter am 28. Mai 2008. Innerhalb von nur 45 Minuten verdunkelte sich der Himmel über Mönchengladbach, und heftige Hagelschauer sowie Starkregen setzten ein. Die Kanalisation konnte die Wassermassen nicht bewältigen, was zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern führte. In einem Fall explodierte sogar ein Öltank in einem Untergeschoss, wobei die Ursache unklar blieb. Die Polizei leitete zusätzliche Streifenwagen ein, doch die Flut von Notrufen überlastete die Leitstelle, sodass viele Anrufer nicht durchkamen. Dieses Ereignis gilt als eines der schwersten Unwetter in der modernen Geschichte der Stadt und prägte das Bewusstsein für Wetterextreme.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"