Dürre

Der Klimawandel führt dazu, dass Dürren in Deutschland häufiger und intensiver werden. Laut Studien wie denen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat sich die Zahl mehrjähriger Dürreperioden in Mitteleuropa seit 2018 verschärft, mit Prognosen, dass sie bis Ende des Jahrhunderts um das Siebenfache zunehmen könnten, wenn die Treibhausgasemissionen nicht drastisch sinken.

Die Jahre 2018 bis 2020 markierten eine extreme Dürrephase, die als die schlimmste seit mindestens 250 Jahren gilt. Besonders 2018 war das wärmste und niederschlagsärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 (Deutscher Wetterdienst, DWD). Böden trockneten bis in Tiefen von über 1,8 Metern aus, was massive Schäden in Wäldern und Landwirtschaft verursachte.

Der UFZ-Dürremonitor zeigt, dass selbst nach nassen Jahren wie 2023 und 2024 (903 l/m² Niederschlag im Schnitt, 14 % über dem Mittel von 1961–1990) in Teilen Ostdeutschlands im Gesamtboden (bis 1,8 m Tiefe) noch Dürre herrscht. Im Januar 2025 war der Oberboden (bis 25 cm) zwar überwiegend feucht, doch tiefere Schichten erholen sich langsamer.
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