Würzburg

Würzburg, die fränkische Stadt am Main, hat in den vergangenen Jahren wiederholt schwere Unwetter erlebt. Starkregen, Gewitter und Stürme haben die Region geprägt und sowohl die Infrastruktur als auch die Bevölkerung vor Herausforderungen gestellt. Dieser Artikel bietet einen Überblick über einige der markantesten Unwetterereignisse der jüngsten Vergangenheit, ihre Auswirkungen und die Reaktionen der Stadt.

Ein prägendes Ereignis war das Unwetter am 22. Juni 2023, als heftiger Starkregen Würzburg traf. Innerhalb kurzer Zeit fielen über 50 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu massiven Überschwemmungen führte. Besonders betroffen waren Stadtteile wie die Altstadt, Zellerau und Grombühl. Straßen wurden zu reißenden Bächen, Keller liefen voll, und die Feuerwehr meldete zahlreiche Einsätze.

In der Altstadt mussten Geschäfte zeitweise schließen, und der Verkehr kam teilweise zum Erliegen. Der Main stieg zwar nicht kritisch an, doch kleinere Zuflüsse wie der Pleichachbach traten über die Ufer. Dieses Ereignis verdeutlichte, wie anfällig Würzburg trotz seiner Lage für plötzliche Regenmengen ist, und führte zu Diskussionen über die Kapazität der städtischen Kanalisation.

Im August 2021 zog eine Serie heftiger Gewitter über Würzburg. Am 12. August 2021 brachte ein besonders starkes Unwetter nicht nur Starkregen, sondern auch Hagel mit sich. In Stadtteilen wie Frauenland und Versbach wurden Autos und Fenster durch tennisballgroße Hagelkörner beschädigt. Sturmböen entwurzelten Bäume im Stadtwald und entlang der Weinberge, was zu Stromausfällen in mehreren Wohngebieten führte.

Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Straßen wieder freizumachen. Landwirte in den umliegenden Weinbergen meldeten Ernteausfälle, da der Hagel empfindliche Reben zerstörte. Dieses Unwetter war Teil einer größeren Wetterlage, die Bayern mit Sommergewittern überzog, und zeigte die vielseitigen Gefahren extremer Wetterereignisse.

Am 20. Mai 2022 wurde Würzburg von einem intensiven Gewitter heimgesucht, das vor allem durch zahlreiche Blitzeinschläge auffiel. In Lengfeld schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein und verursachte einen Dachbrand, der glücklicherweise schnell gelöscht werden konnte. In anderen Stadtteilen führten die starken Regenfälle zu überfluteten Straßen, insbesondere in der Nähe des Bahnhofs und im Industriegebiet.
Die Einsatzkräfte hatten mit der Beseitigung von Schäden und der Sicherung gefährdeter Bereiche alle Hände voll zu tun. Dieses Ereignis rief Erinnerungen an die Flutkatastrophe im Juli 2021 wach, die zwar Würzburg weniger stark traf als andere Regionen, aber dennoch die Sensibilität für Unwetter erhöhte.
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