Faktencheck

Zwischen Wüstentrockenheit und Sintflut. Wetterexperten schlagen Alarm.

Der Mai ist bald da – und mit ihm die gewohnte meteorologische Glaskugel-Lotterie. Wetterexperten und Modell-Orakel überschlagen sich erneut in dramatischen Szenarien, die von „staubtrocken wie ein altes Brötchen“ bis hin zu „sintflutartig, Noah reloaded“ reichen. Während der Durchschnittsbürger noch versucht, den April zu verdauen, liefern die Wettermodelle für Mai schon das volle Katastrophen-Programm.

Der Wonnemonat – bekannt für milde Temperaturen, Blütenpracht und gepflegte Biergartennachmittage – scheint 2025 in der Midlife-Crisis zu stecken. Statt Frühlingsgefühlen stehen uns laut aktueller Prognosen Hitze, Trockenheit und Starkregen ins Haus. Wer sich fragt, wie das zusammenpasst: Willkommen in der Wetter-Realität des 21. Jahrhunderts.

Noch vor einem Monat war sich die meteorologische Kristallkugel erstaunlich einig: Der Mai würde ein „nasser Freund“ werden – eine Art Freibad-Generalprobe mit Dauerregen. Doch wie es sich für Wetterprognosen gehört, hat sich diese Zuversicht in Rekordzeit verflüchtigt. Statt Regenfreude nun Tränen der Enttäuschung: Es bleibt wohl trocken – vor allem in der Landesmitte. Dort kündigt sich bereits jetzt eine Trockenheit an, bei der selbst Kakteen nervös mit den Dornen zucken.

Aktuelle Wetterprognosen bekommen Sie hier ohne Katastrophenstimmung:

Als wäre das nicht genug Drama, überrascht das CFS-Modell der US-Wetterbehörde NOAA mit der nächsten Prognosenbombe: Der Mai 2025 könnte wärmer als warm werden. Ganze 1 bis 2 Grad über dem langjährigen Mittel – ein Skandal, der vermutlich dazu führt, dass erstmals im Mai der Ventilator zum besten Freund wird. Erste Hitzetage? Kein Problem, sagen die Modelle – schließlich ist der Klimawandel ja auch nur eine Laune der Natur.

Und als hätte jemand bei der Wetter-App die Chaos-Funktion aktiviert, kommt zur Hitze auch noch der Regen – zumindest laut der anderen Hälfte der Modelle. Denn wenn schon Mai, dann richtig: Überschwemmungspotenzial inklusive. Die Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit ist laut Experten „ein Fest für instabile Wetterlagen“ – also Gewitter, Starkregen und das kleine bisschen Apokalypse.

Der Sommer 2025 schaut übrigens schon jetzt nervös um die Ecke. Denn wenn der Mai bereits so anfängt, bleibt für Juli und August wohl nur noch Platz für Schneestürme oder Meteoritenregen. Wetterexperten raten jedenfalls zur Vorbereitung auf alles – von der Sonnencreme bis zum Boot mit Außenborder.

Fazit: Der Mai 2025 hat alles, was ein moderner Monat braucht – Hitzewelle, Dürre, Unwetter und die pure Ungewissheit. Fragt sich nur, warum das eigentlich noch „Prognose“ heißt und nicht gleich „Wetterroulette“. Eins ist sicher: Langweilig wird’s nicht. Und wer doch noch Hoffnung auf einen echten Wonnemonat hat, sollte vielleicht einfach den Kalender überlisten – und direkt in den Juni springen.

Peter Richter

Mein Name ist Peter M. Richter und seit mehr als zwei Jahrzehnten bin ich in der Welt der Lokalnachrichten zu Hause. Als freier Journalist begann mein beruflicher Weg im Jahr 1999, und seither habe ich mich mit Leib und Seele den Themen Wettervorhersage, Synoptik sowie der Beurteilung von Gefahrenlagen durch Sturm und Unwetter gewidmet. Seit 2021 engagiere ich mich ehrenamtlich für die Meteoleitstelle Hessen. Hier setze ich mein Wissen und meine Erfahrung ein, um die Öffentlichkeit präzise und rechtzeitig über Wetterumschwünge und deren potenzielle Gefahren zu informieren.Mit meiner Arbeit möchte ich nicht nur informieren, sondern auch das Bewusstsein für den… More »

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