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Gefahren von Wildwechsel in der dunklen Jahreszeit

Mit der Ankunft der dunklen Jahreszeit und den kürzeren Tagen steigt die Gefahr von Wildwechsel auf Deutschlands Straßen. Jährlich kommt es zu zahlreichen Unfällen, bei denen Fahrzeuge mit Wildtieren kollidieren. Besonders in den Abend- und Nachtstunden sowie in der Dämmerung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit derartiger Zusammenstöße erheblich.

Der Wildwechsel wird vor allem durch die Nahrungsaufnahme der Tiere in der Nähe von Straßen verursacht. In den Wintermonaten sind Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Füchse oft auf der Suche nach Futter und überqueren dabei häufiger Straßen. Die Dunkelheit erschwert es Autofahrern, die Tiere rechtzeitig zu erkennen. Hinzu kommt, dass viele Autofahrer in der Dunkelheit ihre Geschwindigkeit nicht anpassen, was das Risiko von ernsten Unfällen erhöht.

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Bei einem Wildunfall müssen Sie die Polizei oder den zuständigen Jagdpächter informieren.

Um die Gefahr zu minimieren, ist es wichtig, auf spezifische Warnzeichen zu achten, die auf mögliche Wildwechsel hinweisen. Diese sind häufig in wald- und landwirtschaftlich geprägten Gebieten zu finden. Autofahrer sollten besonders in diesen Zonen ihre Geschwindigkeit reduzieren und aufmerksam bleiben. Auch das Fahren mit eingeschaltetem Abblendlicht kann die Sicht verbessern.

Laut den letzten Statistiken des Deutschen Jagdverbandes (DJV) kommt es jährlich zu mehreren Tausend Wildunfällen. Die meisten Zusammenstöße geschehen in den Monaten Oktober bis Februar, wenn die Dämmerung früher einsetzt und die Aktivitäten der Wildtiere zunehmen.

Bei einem Wildunfall sollten folgende Schritte unternommen werden:

  1. Sicherheitsmaßnahmen: Zuerst den Unfallort absichern, indem man das Fahrzeug möglichst sicher abstellt und gegebenenfalls Warnwesten anzieht.
  2. Notruf absetzen: Wenn es Verletzte gibt oder die Situation gefährlich ist, sollte umgehend, der Notruf (112) kontaktiert werden.
  3. Polizei informieren: Es ist ratsam, auch die Polizei (110) zu informieren. Sie kann den Unfall aufnehmen und wichtige Daten für mögliche folgende Verfahren dokumentieren.
  4. Wildtiere melden: Informieren Sie den zuständigen Jagdpächter oder die lokale Jagdbehörde über das verunfallte Wildtier. Oft gibt es spezielle Telefonnummern oder Informationsstellen dafür.
  5. Versicherung kontaktieren: Den eigenen Versicherer über den Unfall informieren, um eventuelle Schäden am Fahrzeug geltend zu machen.
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Die dunkle Jahreszeit stellt eine erhöhte Gefahr für Wildwechsel auf Deutschlands Straßen dar, insbesondere in den Monaten Oktober bis Februar. Autofahrer sollten sich der Risiken bewusst sein und Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Unfälle mit Wildtieren zu vermeiden. Achtsamkeit und reduzierte Geschwindigkeit in besonders betroffenen Zonen können entscheidend sein. Bei einem Wildunfall ist es wichtig, schnell und sicher zu handeln, indem man Sicherheitsmaßnahmen ergreift und die notwendigen Stellen informiert. So kann die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöht und das Wohl der Wildtiere berücksichtigt werden.

Thomas Arnold

Geboren in das pulsierende Herz Berlins im Jahr 1966, entdeckte Thomas Arnold früh seine Passion für das geschriebene Wort und die Ereignisse, die unsere alltäglichen Leben prägen. Nach seiner Ausbildung in einem Verlag streifte er als Lokalreporter durch die Straßen unzähliger Städte, wobei er für diverse namhafte Zeitungen sowohl im Inland als auch auf internationaler Bühne tätig war. Seine Artikel offenbarten stets ein tiefgreifendes Verständnis für die Dynamiken lokaler Communitys und die Auswirkungen globaler Einflüsse auf regionale Ereignisse. Thomas' außerordentliches Talent, komplexe Sachverhalte verständlich und fesselnd zu kommunizieren, führte ihn schließlich zur Meteoleitstelle Hessen. Mit einem besonderen Augenmerk auf Polizei-… More »
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