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Altweibersommer: Herkunft, Bedeutung und kulturelle Wertschätzung

Der Altweibersommer ist ein bekanntes Phänomen im deutschsprachigen Raum. Er bezeichnet eine warme und trockene Wetterperiode im Frühherbst. Diese Periode wird oft von spätsommerlichen Temperaturen begleitet. Diese Phase tritt typischerweise zwischen Mitte September und Anfang Oktober auf. Aber was genau steckt hinter diesem Begriff und welche Bedeutung hat er?

Der Begriff „Altweibersommer“ hat eigentlich nichts mit alten Frauen (Weibern) zu tun, wie man zunächst vermuten könnte. Vielmehr stammt das Wort „weiben“ aus dem althochdeutschen Sprachgebrauch und bedeutet „weben“. Es bezieht sich auf die dünnen Spinnweben. Diese schweben besonders in dieser Jahreszeit durch die Luft und glitzern in der Sonne.

Jeder hat den Begriff schon mal gehört: Altweibersommer. Aber was ist das überhaupt und wo kommt der Name her?

Meteorologische Erklärung

Meteorologisch gesehen entsteht der Altweibersommer unter bestimmten Wetterbedingungen. Zu dieser Zeit des Jahres stellt sich oft eine stabile Hochdrucklage ein, die warme Luftmassen über Mitteleuropa bringt. Diese Bedingungen sorgen für sonnige Tage und angenehme Temperaturen, während die Nächte bereits deutlich kühler sein können. Der Altweibersommer ist eine willkommene Verlängerung des Sommers vor dem Einzug des Herbstes.

Artikelbild:Altweibersommer: Herkunft, Bedeutung und kulturelle Wertschätzung
Das “weiben” einer Spinne. Oftmals gut im Früherbst zu erkennen.

In der Literatur und Kunst wird der Altweibersommer oft als eine romantische oder nostalgische Periode beschrieben. Er symbolisiert den Übergang zwischen Sommer und Herbst, zwischen Jugend und Alter. Viele Menschen nutzen diese Tage. Sie genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen im Freien, bevor der kühle und trübe Herbst beginnt.

Landwirtschaftliche Bedeutung

Für Landwirte ist der Altweibersommer von großer Bedeutung. Die trockenen und warmen Tage ermöglichen die späte Ernte von Feldfrüchten sowie die Vorbereitung der Felder für die nächste Aussaat. Zudem bietet diese Wetterperiode Zeit zur Weinlese, die oft in diesen Wochen stattfindet.

Fazit

Der Altweibersommer ist mehr als nur eine meteorologische Erscheinung. Er ist ein kulturelles und landwirtschaftliches Phänomen. Dieses Phänomen spielt eine besondere Rolle im Jahreszeitenwechsel. Die warmen und sonnigen Tage sind eine willkommene Pause nach den Sommermonaten und vor dem kühlen Herbst. Sie erinnern uns daran, die Schönheit der Natur und die wertvollen Momente zu genießen, bevor der Winter Einzug hält.

Thomas Arnold

Geboren in das pulsierende Herz Berlins im Jahr 1966, entdeckte Thomas Arnold früh seine Passion für das geschriebene Wort und die Ereignisse, die unsere alltäglichen Leben prägen. Nach seiner Ausbildung in einem Verlag streifte er als Lokalreporter durch die Straßen unzähliger Städte, wobei er für diverse namhafte Zeitungen sowohl im Inland als auch auf internationaler Bühne tätig war. Seine Artikel offenbarten stets ein tiefgreifendes Verständnis für die Dynamiken lokaler Communitys und die Auswirkungen globaler Einflüsse auf regionale Ereignisse. Thomas' außerordentliches Talent, komplexe Sachverhalte verständlich und fesselnd zu kommunizieren, führte ihn schließlich zur Meteoleitstelle Hessen. Mit einem besonderen Augenmerk auf Polizei-… More »
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