Köln

Köln, die Domstadt am Rhein, ist in den vergangenen Jahren wiederholt von schweren Unwettern heimgesucht worden. Starkregen, Gewitter, Orkane und Hochwasser haben die Stadt und ihre Bewohner vor großen Herausforderungen gestellt. Dieser Artikel blickt auf einige der markantesten Ereignisse zurück, beleuchtet ihre Folgen und zeigt, wie Köln mit den Kräften der Natur umgegangen ist.

Das wohl einschneidendste Unwetter der jüngeren Vergangenheit traf Köln und die umliegende Region im Juli 2021. Am 14. und 15. Juli entluden sich massive Regenfälle über Nordrhein-Westfalen, die als Teil der westdeutschen Flutkatastrophe in die Geschichte eingingen. In Köln selbst fielen binnen weniger Stunden mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu dramatischen Überschwemmungen führte. Besonders betroffen waren Stadtteile wie Chorweiler, Ehrenfeld und Nippes, wo Keller vollliefen und Straßen unpassierbar wurden.

Die Feuerwehr verzeichnete über 3.000 Einsätze in einer Nacht, darunter tragische Fälle: In Bocklemünd starben zwei Menschen in ihren überfluteten Kellern ein 54-jähriger Mann und eine 72-jährige Frau, die vermutlich einen Stromschlag erlitt. Der Rheinpegel stieg rasant an, erreichte am 16. Juli über 7 Meter und drohte, die Hochwassermarke von 8,30 Metern zu überschreiten, bei der Schifffahrtsbeschränkungen greifen. Die Schäden in Köln beliefen sich auf Millionen Euro, doch die eigentliche Katastrophe spielte sich in den umliegenden Regionen wie dem Ahrtal ab, wo die Opferzahlen in die Hunderte gingen.

Ein weiteres extremes Wetterereignis war der Orkan „Zeynep“, der am 18. Februar 2022 über Köln hinwegfegte. Mit Windböen von bis zu 120 km/h entwurzelte der Sturm Bäume, riss Dächer ab und brachte den Verkehr zum Erliegen. Besonders eindrucksvoll waren die Szenen am Nachmittag, als die stärksten Böen die Stadt erreichten: Menschen wurden zu Boden geworfen, und auf dem Militärring stürzten zahlreiche Bäume um. Die Feuerwehr meldete hunderte Einsätze, während der Bahnverkehr zwischen Köln und Dortmund massiv gestört war.

Neben diesen Großereignissen gab es immer wieder lokale Unwetter, die Köln trafen. Am 23. Mai 2022 zog ein schweres Gewitter mit Starkregen und Hagel über die Stadt, das Straßen überflutete und die Feuerwehr zu etwa 400 Einsätzen zwang. Zwei Menschen wurden verletzt, als umstürzende Bäume Autos trafen. Die Domplatte verwandelte sich in ein Wasserbecken, und selbst mit Regenschirm blieb nur die Flucht ins Trockene. Ähnliche Szenen spielten sich im August 2020 ab, als ein kräftiges Gewitter Hagel und heftigen Regen brachte, der die Kanalisation überforderte.
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