Braunschweig

Schwere Unwetter haben Braunschweig in der Vergangenheit mehrfach schwer getroffen. Die Stadt in Niedersachsen ist aufgrund ihrer Lage in einer Ebene mit umliegenden hügeligen Gebieten gelegentlich anfällig für Starkregen, Stürme und Überschwemmungen. Hier sind einige markante Beispiele: 

22.–23. Juni 2023 Tief „Lambert“: Dieses Unwetter gilt als eines der schlimmsten in der jüngeren Geschichte Braunschweigs. Drei Gewitterzellen zogen über die Stadt und brachten extreme Regenmengen teils über 100 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Die Feuerwehr zählte über 1.000 Einsätze, unterstützt von 400 Kräften aus benachbarten Kreisen, und es gingen etwa 5.000 Notrufe ein. Straßen wie der Bohlweg standen meterhoch unter Wasser, Autos wurden weggespült, und Keller liefen voll. Oberbürgermeister Thorsten Kornblum sprach von einer noch nie dagewesenen Lage. Die Schäden waren immens, Sporthallen wurden gesperrt, und Veranstaltungen wie der Braunschweiger Nachtlauf abgesagt. Es blieb bei Sachschäden, ohne schwere Personenschäden in der Stadt selbst. 

18. Juni 2024 – Tornado bei Baddeckenstedt: Etwa 20 Kilometer südlich von Braunschweig richtete eine Windhose in der Samtgemeinde Baddeckenstedt erhebliche Schäden an. Bäume stürzten über Straßen, und die Feuerwehr sprach von einem „Tornado“, der gegen 20:30 Uhr durchzog. In Braunschweig selbst waren die Auswirkungen geringer, mit etwa 25 Einsätzen wegen vollgelaufener Keller in Stadtteilen wie Kanzlerfeld und Ölper. Die Kanalisation konnte den Regen nicht bewältigen, was zu Rückstauungen führte.
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