Eisregen
Eisregen ist ein Wetterphänomen, bei dem Regentropfen in einer kalten Luftschicht nahe oder unter dem Gefrierpunkt auf die Erde fallen und beim Auftreffen auf Oberflächen sofort zu einer glatten Eisschicht gefrieren. Im Gegensatz zu Hagel oder Schnee entsteht Eisregen nicht als festes Niederschlagselement in der Atmosphäre, sondern durch einen besonderen Temperaturverlauf in der Luftschichtung.
Warme Luft über kalter Luft: Eisregen tritt auf, wenn eine Schicht warmer Luft (über 0 °C) über einer flachen Schicht kalter Luft (unter 0 °C) nahe der Erdoberfläche liegt – eine sogenannte Inversion.
Eisregen gilt als besonders tückisch, weil er eine extrem glatte und nahezu unsichtbare Eisschicht bildet, die sogenannte Blitzeisdecke. Die Gefahren sind vielfältig:
Straßen, Gehwege und Brücken werden spiegelglatt, was Bremswege verlängert und die Kontrolle über Fahrzeuge erschwert. Selbst Streugut kann bei anhaltendem Eisregen überfroren werden.
Beispiel: Am 18. Dezember 2022 führte Eisregen in Düsseldorf zu massiven Glätteproblemen, Schulen wurden geschlossen.
In der Eifel kam es am 14. Januar 2021 zu Eisregen, der Straßen wie die B258 in eine Eisfläche verwandelte. Die Polizei meldete zahlreiche Unfälle, und Einsatzkräfte kämpften mit der Glätte. Solche Ereignisse zeigen, wie schnell Eisregen zur Gefahr wird.
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Panorama
Warum Eisregen gefährlich und zugleich faszinierend sein kann.
Eisregen ist ein Wetterphänomen, das zwar faszinierende Eislandschaften erschafft, aber gleichzeitig auch große Gefahren für Menschen, Tiere und die Infrastruktur mit sich bringt. Die vergangene…
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