Essen

Schwere Unwetter haben die Stadt Essen in den vergangenen Jahren mehrfach getroffen. Hier ist eine Übersicht bedeutender Ereignisse, basierend auf verfügbaren Informationen:

Am 9. Juni 2014 zog das Pfingstmontag-Unwetter “Ela” über Essen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h (lokal sogar 144 km/h am Düsseldorfer Flughafen gemessen) wurden Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Straßen überflutet. Ein Mann starb bei Aufräumarbeiten, als er versuchte, eine Straße zu räumen; die genaue Todesursache blieb unklar. Die Feuerwehr sprach vom „schwersten Sturm seit Kyrill“ (2007). Der Verkehr brach zusammen, und Schäden waren beträchtlich.

Vom 14. bis 15. Juli 2021 brachte Tief “Bernd” extreme Regenfälle nach Essen. Im Süden, besonders in Kupferdreh, trat der Deilbach über die Ufer, spülte Autos weg und überflutete Wohnungen – 150 Anwohner mussten evakuiert werden. Die Ruhr erreichte Höchststände (in Hattingen 7 Meter, normal 2 Meter), und die S9-Strecke wurde unterspült, wodurch eine Brücke instabil wurde. Feuerwehrsprecher Mike Filzen bezeichnete es als beispiellos. Bis zu 200 Menschen kamen in Notunterkünften unter, und etwa 250 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Schäden wie ein versunkener Sattelzug an der Prinz-Friedrich-Straße und ein überfluteter Supermarktparkplatz wurden berichtet.

Am 13. August 2023 führte ein Gewitter mit Starkregen und Sturmböen zu etwa 46 Einsätzen der Feuerwehr. In Papenburg (nahe Essen im weiteren Sinne) gab es einen Dachstuhlbrand durch einen Blitzeinschlag, und in Essen selbst blockierten umgestürzte Bäume Straßen. Wasserschäden waren weitverbreitet, besonders in tiefer gelegenen Gebieten.

In der Nacht vom 16. auf 17. Februar 2022 fegten Böen mit bis zu 110 km/h über Essen. Bäume stürzten um, Dächer wurden beschädigt, und es gab Verkehrsbehinderungen. Die Schäden blieben jedoch im Vergleich zu anderen Ereignissen moderat.
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