Europawetter

Spanische Hitze wird sich auch in Deutschland bemerkbar machen.

Während die Pfingstfeiertage in Deutschland von einem Tiefdruckgebiet dominiert werden, sorgt feuchte und nur mäßig warme Luft für herbstlich anmutende Tage mit Temperaturen um 20 °C und häufigen Schauern.

In Spanien herrscht dagegen bereits jetzt eine markante Hitzewelle, die Spitzenwerte von bis zu 42 °C zulässt. Angeheizt wird diese Extreme-Hitze von einem stabilen Hochdruckkeil über Südwesteuropa, der heiße Luftmassen aus dem Norden Afrikas nach Andalusien und darüber hinaus führt.

In Spanien ist es derzeit vor allem im Süden sehr heiß mit bis zu 42 Grad.

„Wir beobachten derzeit in Andalusien extreme Temperaturen, die sich bis nach Mitteleuropa ausdehnen könnten“, erklärt Angelo D Alterio von der Meteoleitstelle. Sein Team rechnet damit, dass sich die Hitze in den kommenden Tagen weiter verstärken wird.

Besonders betroffen sind die trockenen Beckenregionen der Provinz Córdoba und Sevilla, wo örtliche Höchstwerte von 42 °C prognostiziert sind. Doch auch Küstenstädte wie Málaga und Alicante müssen sich auf 38 °C bis 39 °C einstellen, wenn der Wind aus dem Landesinneren heiße Luft heranführt.

Die Anzeichen einer kleinen Hitzewelle ist auch in Deutschland gegeben. So könnten in Frankfurt am Main in der nächsten Woche bis zu 33 Grad möglich sein.

Die spanische Wetterbehörde AEMET warnt zudem vor extremer Hitze in Andalusien zwischen 13 und 21 Uhr, begleitet von gesundheitlichen Risiken für Kinder und ältere Menschen. Ähnliche Vorhersagen gelten für Extremadura, Castilla-La Mancha und weite Teile Madrids. Meteorologen verweisen darauf, dass die aktuellen Werte um bis zu 10 °C über dem langfristigen Mittel liegen, eine Abweichung, die für Ende Mai ungewöhnlich hoch ist.

In Deutschland bleibt es an den Pfingsttagen voraussichtlich wechselhaft: Ab Montag setzt sich eine Wetterberuhigung unter Hochdruckeinfluss durch. Aus Südwesten gelangen dann sukzessive wärmere Luftmassen zu uns, sodass im Laufe der Woche verbreitet 25 °C bis 30 °C möglich sind. Gleichzeitig steigt im Süden die Wahrscheinlichkeit für einen ersten Hitzetag, während der Nordwesten weiterhin kühler bleibt.

Aktuell sind die Temperaturen alles andere als heiß, dies wird sich jedoch bald ändern.

Angesichts dieser Entwicklung rät Angelo D Alterio: „Achten Sie auf ausreichendes Trinken und meiden Sie die heißesten Tagesstunden, wenn Sie sich im Freien aufhalten.“

Die Kombination aus Tiefdruckeinfluss bei uns und Hochdruck im Süden verdeutlicht eindrücklich, wie stark das Klima Südspaniens unser Wetter mitprägen kann. Ein Blick nach Sevilla, Córdoba oder Málaga zeigt, was Deutschland in den kommenden Wochen noch erwarten könnte.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte… More »

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