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Vorsicht vor dieser Pflanze! Verbrennungen sind die Folge.

Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), auch bekannt als Herkulesstaude, ist eine beeindruckende Pflanze, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammt. Trotz ihrer Schönheit birgt sie ernsthafte Gefahren für Menschen und Tiere. In diesem Artikel betrachten wir die Eigenschaften des Riesen Bärenklau und die potenziellen Gesundheitsrisiken, die mit ihm verbunden sind.

Riesen Bärenklau kann bis zu vier Meter hoch werden und zeichnet sich durch seine großen, weißen Blütendolden aus. Die Blätter der Pflanze sind auch riesengroß und tief eingeschnitten. Diese Pflanze gedeiht besonders gut in feuchten und sonnigen Gebieten, wie entlang von Flussufern, Straßenrändern und offenen Waldlichtungen.

Jedes Jahr im Sommer verletzen sich unzählige Menschen und vor allem auch Kinder am Riesen-Bärenklau, eine der gefährlichsten Pflanzen in Deutschland. Warum der in Verbindung mit Sonnenschein so gefährlich ist, wird im Video erklärt.

Eines der größten Risiken, die vom Riesen Bärenklau ausgehen, ist seine Phototoxizität. Der Saft dieser Pflanze enthält Furanocumarine, chemische Verbindungen, die bei Kontakt mit der Haut und unter Einwirkung von Sonnenlicht schwere Hautreaktionen auslösen können. Diese Reaktionen umfassen:

  • Schwere Hautreizungen: Beim Kontakt mit dem Pflanzensaft kann die Haut extrem empfindlich auf Sonnenlicht reagieren, was zu schmerzhaften Hautverbrennungen, Blasenbildung und Ausschlägen führen kann.
  • Lang anhaltende Hautschäden: Die betroffenen Hautpartien können für mehrere Monate oder sogar Jahre eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht aufweisen.
  • Narbenbildung: In schweren Fällen kann es zu bleibenden Narben kommen.

Augen- und Atemwegsreizungen

Der Kontakt mit dem Saft von Riesen Bärenklau kann auch schwere Augenreizungen verursachen, die vorüber zugehender oder dauerhafter Erblindung führen können. Zusätzlich können die Dämpfe des Saftes die Atemwege reizen und zu Atembeschwerden führen.

Um den Kontakt mit Riesen Bärenklau zu vermeiden, sollten Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Tragen Sie bei der Arbeit in Gebieten, in denen diese Pflanze wächst, stets lange Kleidung, Handschuhe und eine Schutzbrille.

Falls Riesen Bärenklau auf Ihrem Grundstück wächst, ist es ratsam, die Pflanze zu entfernen. Dabei sollte man jedoch äußerst vorsichtig vorgehen. Idealerweise sollte die Entfernung von Fachleuten durchgeführt werden, die über die notwendige Schutzausrüstung und Expertise verfügen.

Obwohl Riesen Bärenklau eine beeindruckende Erscheinung hat, stellt sie eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Der Kontakt mit der Pflanze kann zu schweren Hautreaktionen, Augen- und Atemwegsschäden führen. Durch angemessene Schutzmaßnahmen und Aufklärung kann das Risiko minimiert werden. Bleiben Sie vorsichtig und informieren Sie sich über gefährliche Pflanzen in Ihrer Umgebung.

Peter Richter

Mein Name ist Peter M. Richter und seit mehr als zwei Jahrzehnten bin ich in der Welt der Lokalnachrichten zu Hause. Als freier Journalist begann mein beruflicher Weg im Jahr 1999, und seither habe ich mich mit Leib und Seele den Themen Wettervorhersage, Synoptik sowie der Beurteilung von Gefahrenlagen durch Sturm und Unwetter gewidmet. Seit 2021 engagiere ich mich ehrenamtlich für die Meteoleitstelle Hessen. Hier setze ich mein Wissen und meine Erfahrung ein, um die Öffentlichkeit präzise und rechtzeitig über Wetterumschwünge und deren potenzielle Gefahren zu informieren.Mit meiner Arbeit möchte ich nicht nur informieren, sondern auch das Bewusstsein für den… More »
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