Die Wetter-Experten aus dem Großraumbüro zeigen einmal mehr, warum sie die wahren Meister der Dramatisierung sind. Mit dem geballten Wissen von… nun ja, ein paar Wetterkarten und einem Kaffeekränzchen über den neuesten Blizzards, die uns bevorstehen, haben sie heute einen massiven Wintereinbruch mit Schnee und eisiger Kälte prognostiziert. Natürlich ist kein Tag wie der andere, wenn die Wettermodelle auch nur einem kleinen Zucken in Richtung Winterwetter vollziehen – das sind gleich die perfekten Zutaten für einen Klimawandel-Blockbuster!
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Ach, die Vorfreude auf die ersten Schneeflocken! Na klar, die Tageszeitungen bringen das schon im Vorfeld in eine wissenswerte „Wir werden alle erfrieren”-Variante. Sie wissen schon, das Geschäft mit der Neugier der Menschen läuft gut, vor allem, wenn man sie mit endlosen Texten über den nächsten Blizzard auf Trab hält. Wer benötigt schon spannende Romane, wenn man das Drama um ein paar Schneeflocken genießen kann?
Der ganz besondere Witz ist ja, dass, wenn unsere amerikanischen Freunde mit ihrem GFS Wettermodell ein winziges bisschen Schnee vermuten, hierzulande sofort ein Super-GAU ausgerufen wird. Den Höhepunkt? Die Medien schalten in den Krisenmodus und berichten über „die größten Schneemengen seit dem letzten Winter”! Doch bis jetzt ist bisher nicht viel zu sehen von Frau Holle, warum auch? Wir haben erst Mitte November, da muss noch kein Schnee vom Himmel fallen, zumindest nicht im deutschen Flachland.
Und falls es Ihnen zu viel wird, diesen spannenden Wetterberichten zuzuhören – die ganze Aufregung könnte fast den Eindruck erwecken, als ob ein Meteorit auf die Erde zurast – können Sie sich bei uns zurücklehnen. Wir sind hier, um Ihnen zu sagen, was wirklich hinter der fabulösen Geschichte der eisigen Kälte steckt. Nach der Überdosis an reißerischen Artikeln, die man ihnen serviert hat, sind wir da, um mit viel Ironie und sarkastischem Charme zu enthüllen, dass mehr Kälte als in einem Kühlschrank vielleicht nicht zu erwarten ist.
Was passiert denn nun wirklich beim Wetter? Schnee, Regen oder einfach weiterhin nichts?
Wenn es darum geht, die Wettervorhersage zu analysieren, bieten sich zwei prominente Modelle an: das US-amerikanische Modell GFS (Global Forecast System) und das europäische ECMWF-Modell (European Centre for Medium-Range Weather Forecasts). Bei der Betrachtung der aktuellen Wettervorhersagen für Schneefall in Europa werfen diese Modelle interessante Unterschiede auf.
Heute Morgen prognostizierte das GFS-Modell noch deutlich mehr Neuschnee, als es aktuell simuliert. Diese Abweichung verdeutlicht, wie unsicher Wettervorhersagen über längere Zeiträume hinweg sein können. Aktuell zeigt das GFS-Modell keine nennenswerten Niederschläge in Form von Schnee, außer am Alpenrand, der Schwäbischen Alb, dem Schwarzwald und im Erzgebirge.
Im Gegensatz dazu bleibt das ECMWF-Modell in Bezug auf Schneefall weitgehend passiv. Es registriert derzeit nur auf den hohen Bergen im Allgäu Anzeichen von Schneefall. Ansonsten wird überwiegend Regen erwartet.
Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass am Mittwoch durch einen Kaltlufttropfen ein paar vereinzelte Schneeflocken in den Regen gemischt sein könnten. Diese Mischung wird vor allem im Erzgebirge erwartet.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir uns auf eine aufregende Zeit gefasst machen können! Schließlich können wir durch das schnittige Hin und Her der Wetterprognosen sicherstellen, dass unser Alltag nie langweilig wird. Die Vorfreude auf die ersten Schneeflocken wird von den Medien mit reichlich Melodramatik befeuert, während wir auf dem weichen Sofa sitzen und uns fragen, ob wir etwa einen warmen Tee oder doch unsere Winterjacke bereithalten sollen.
Wenn die Wettermodelle mit ihren spektakulären Vorhersagen auftrumpfen, können wir uns sicher sein, dass wir bei den ersten paar Schneekristallen schon auf eine dramatische Wetterlage vorbereitet sind. Vielleicht finden wir auch ein bisschen Kälte, die uns aus dem Winterschlaf reißt – oder bleibt es doch einfach bei Regen und einem nostalgischen Blick auf winterliche Postkarten?
Letztlich können wir nur hoffen, dass der nächste Wintereinbruch uns mit mehr als nur leeren Versprechungen und dem Austausch von medienwirksamen Schlagzeilen beglückt. Denn was gibt es Schöneres, als sich um einen vermeintlichen Blizzard zu versammeln, während wir in der Wärme unserer guten Stube sitzen? Prost auf den Winter – der auf jeden Fall kommen wird… irgendwann!