Nordamerika erlebt derzeit eine Welle von Winterwetter, die kaum ihresgleichen findet. Eine arktische Kältewelle hat den Kontinent prägt, mit Temperaturen, die tagsüber unter die -20 Grad Celsius fallen und nachts bis zu einem unerträglichen -40 Grad Celsius abtauchen. Diese extreme Kälte wird durch heftige Blizzards begleitet, die weiten Teilen der USA und Kanadas unter massiven Schneefällen begraben.

Im Norden der USA und in Kanada herrschen derzeit Temperaturen wie in Sibirien. Bis zu -40 Grad sind keine Seltenheit. Bei uns in Deutschland bleibt es hingegen eher mild. Eine Gefahr durch den Artic Outbreak besteht für uns nicht.
In Staaten wie Minnesota, North Dakota und den kanadischen Provinzen Manitoba und Saskatchewan wurden Tageshöchsttemperaturen gemeldet, die weit unter dem Gefrierpunkt liegen. Diese Kälte, kombiniert mit Windgeschwindigkeiten, die für Windchill-Faktoren von bis zu -60 Grad Celsius sorgen, stellt eine ernsthafte Bedrohung für Leib und Leben dar.
- USA: Arktische Kältewelle und zwei Winterstürme sorgen für erhebliche Gefahren
- Arktische Kälte auf dem Vormarsch
- Wetterexperte spricht sogar von möglichen Erfrierungen: „Arctic Outbreak“ mit bis zu -40 Grad in den USA
- Minusgrade sogar in Texas – die USA wappnen sich gegen arktische Kälte
Die Kälte hat ihren Ursprung in der Veränderung der Polarwirbel-Dynamik, die extrem kalte Luftmassen aus dem hohen Norden in die unteren Breiten der USA treibt. Wetterdienste wie das National Weather Service (NWS) und AccuWeather haben vor einer Reihe von Kältewellen gewarnt, die sich über mehrere Wochen erstrecken könnten. Die ersten Auswirkungen dieser Kälte wurden bereits Anfang Januar spürbar und haben sich seitdem verstärkt.

Die Schneemengen sind ebenfalls beeindruckend, mit Berichten über Schneefälle von über einem Meter in einigen Gebieten. Städte wie Chicago, Detroit und Montreal sind unter einer dicken Schneedecke verschwunden, was zu einer buchstäblichen Paralyse der Städte geführt hat.
Die Auswirkungen auf die Infrastruktur sind weitreichend. Straßen sind unpassierbar geworden, was zur Schließung zahlreicher Highways und Nebenstraßen geführt hat. In mehreren großen Städten wurden die Flughäfen geschlossen oder haben nur mit stark eingeschränktem Betrieb gearbeitet, wodurch Tausende Flüge storniert oder umgeleitet wurden.

Die Kältewelle hat zu einer humanitären Krise geführt, besonders für die Obdachlosen und jene ohne ausreichende Heizmöglichkeiten. Notunterkünfte wurden eingerichtet, aber viele Menschen kämpfen immer noch mit den Auswirkungen der Kälte. Rettungsdienste sind überfordert, und Gesundheitsbehörden warnen vor den Gefahren von Erfrierungen und Hypothermie.
Die Wettervorhersagen deuten darauf hin, dass sich die Kälte und die Schneefälle noch einige Tage hinziehen könnten, bevor sich langsam eine Erwärmung abzeichnet. Die kommenden Tage werden eine wichtige Rolle spielen, um die Schäden zu beheben und die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Diese Wetterkatastrophe der Superlative hat Nordamerika auf die Probe gestellt und zeigt einmal mehr, wie verwundbar moderne Gesellschaften gegenüber den Kräften der Natur sind.