In den vergangenen Tagen haben sich im Internet zahlreiche Artikel von sogenannten „Wetterexperten“ verbreitet, die von einer bevorstehenden Blitz-Hitze sprechen, die am Dienstag über Deutschland hereinbrechen soll. Doch ein Blick auf die aktuellen Berechnungen der Wettermodelle lässt von der vorhergesagten Hitze wenig übrig. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf ein aktuelles Modell und erklären, in welchen Regionen es tatsächlich warm werden könnte.
Der Dienstag sollte der Tag der Tage sein, mit einem Hitzepeak von über 30 Grad. Die neusten Rechnungen bringen jedoch schnell Ernüchterung. Die Euphorie kann gut und gerne ein paar Gänge zurückgeschaltet werden. Schauen Sie genau auf diese Wetterkarte mit den derzeit zu erwartenden Temperaturen am Dienstag, welcher von den „Wetterexperten“ als D-Day im Fokus stand. Aktuell sieht es eben so aus, dass die Wärme aus dem Osten nicht weit nach Deutschland vordringen wird.
Somit profitiert nur der Osten und der Südosten von den höheren Temperaturen. Ich möchte überhaupt nicht anzweifeln, dass es in München oder Nürnberg 30 Grad geben wird. Aber was ist mit dem Norden, der Mitte und dem Westen? Jetzt haben die Freibäder alles hübsch gemacht und nun das? 18 Grad in Kassel, 19 Grad in Köln und 21 Grad in Hamburg? Ist das Freibadwetter?
Selbstverständlich habe ich noch einen Joker im Ärmel und dieser Joker heißt ECMWF, das europäische Wettermodell.
Das ECMWF Wettermodell ist nach wie vor der Meinung, dass Deutschland einen Tag voller Wärme verdient hat. Nach dessen Rechnung kommt die Wärme sehr wohl weiter nach Westen voran. Nur das Rheinland und ganz Tief im Westen bleibt es wohl bei 20 Grad oder weniger. Kassel 25 Grad, Frankfurt am Main 29 Grad ebenso Stuttgart. Wer letztlich die Nase oder besser gesagt die Wärme vorn hat, das wird sich am Wochenende entscheiden.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die zuvor angekündigte Blitz-Hitze am kommenden Dienstag nicht ganz so extrem ausfallen wird, wie von einigen „Wetterexperten“ prognostiziert. Die aktuellen Modelle zeigen eine Aufteilung der Temperaturen, wobei der Osten und Südosten Deutschlands von der Wärme profitieren werden, während der Norden, die Mitte und der Westen mit deutlich kühleren Temperaturen rechnen müssen. Das ECMWF-Modell bleibt optimistisch und prognostiziert sogar für den Westen höhere Temperaturen, jedoch bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter über das Wochenende entwickelt. Schwitzen werden somit vorwiegend die Bewohner von Städten wie München oder Nürnberg, während in Regionen wie Kassel, Köln und Hamburg wohl eher ein milder Start in die Woche ansteht.
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