Main Taunus Kreis
Der Main-Taunus-Kreis in Hessen, bekannt für seine Nähe zum Rhein-Main-Gebiet und seine malerischen Städte wie Hofheim, Bad Soden und Kelkheim, hat in den vergangenen Jahren wiederholt die zerstörerische Kraft schwerer Unwetter erlebt. Starkregen, Gewitter und Stürme haben die Region vor große Herausforderungen gestellt, mit Überschwemmungen, Sachschäden und intensiven Einsätzen der Rettungskräfte. Dieser Artikel beleuchtet einige der markantesten Unwetter der jüngsten Vergangenheit, ihre Auswirkungen und die Reaktionen der Gemeinschaft.
Am 14. August 2020 traf eine heftige Unwetterfront den Main-Taunus-Kreis und sorgte für Chaos, insbesondere in Bad Soden, Kelkheim und Liederbach. Ab dem Nachmittag entluden sich massive Starkregenfälle, die innerhalb weniger Stunden Straßen, Keller und Tiefgaragen überfluteten. Die Feuerwehr und Polizei rückten zu etwa 500 Einsätzen aus, wie ein Polizeisprecher damals bestätigte. In Bad Soden musste eine Hauptstraße teilweise gesperrt werden, als Wassermassen aus höher gelegenen Stadtteilen in die Altstadt strömten. Selbst ein Supermarkt stand unter Wasser und erforderte umfangreiche Pumpaktionen.
In Kelkheim entwurzelte der Sturm mehrere Bäume, die Zufahrtsstraßen blockierten, während in Liederbach der Liederbach über die Ufer trat und benachbarte Gebiete überschwemmte. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden, doch die Schäden waren erheblich. Die Feuerwehren arbeiteten bis spät in die Nacht, um die Lage zu stabilisieren, und die Ereignisse zeigten die Verwundbarkeit der Region bei extremen Niederschlägen.
In der Nacht vom 16. auf den 17. August 2023 zog ein weiteres schweres Unwetter über den Main-Taunus-Kreis, mit einem Schwerpunkt im Ostkreis, etwa in Bad Soden und Schwalbach. Starkregen führte zu großflächigen Überflutungen, und die Feuerwehren des Kreises waren in einem Großaufgebot bis 4 Uhr morgens im Einsatz. Besonders dramatisch war die Situation in Bad Soden, wo sogar die Feuerwache unter Wasser stand – ein Umstand, der die Einsatzkräfte jedoch nicht aufhalten konnte.
Straßen und Keller wurden überflutet, und die Einsatzkräfte pumpten unermüdlich Wasser ab. In Schwalbach meldete die Feuerwehr kleinere Einsätze wegen umgestürzter Bäume, während in Hattersheim der Schwarzbach über die Ufer trat und eine Fußgängerunterführung unpassierbar machte. Die Schäden blieben lokal begrenzt, doch die Intensität des Unwetters – Teil eines größeren Systems über dem Rhein-Main-Gebiet – unterstrich die Notwendigkeit robuster Vorsorgemaßnahmen.
Am 2. Mai 2024 erlebte der Main-Taunus-Kreis ein Unwetter, das zwar weniger flächendeckend war, aber dennoch für Aufsehen sorgte. In Hofheim blieb gegen 17:45 Uhr ein Regionalexpress (RE22) auf dem Weg nach Frankfurt nahe der Krebsmühle liegen, nachdem eine Oberleitung – möglicherweise durch Sturm oder einen technischen Defekt – beschädigt wurde. Der Zug fuhr in die herunterhängende Leitung, was eine aufwendige Evakuierung der Fahrgäste erforderlich machte. Die Feuerwehr Hofheim brachte die Passagiere sicher in einen Ersatzzug.
Gleichzeitig pumpten Feuerwehren in Eschborn sieben vollgelaufene Keller aus, und in Eppstein wurden zwei kleinere Einsätze wegen überfluteter Straßen abgearbeitet. Die Feuerwehr Bad Soden unterstützte zudem den Hochtaunuskreis, wo die Tiefgarage der Hochtaunuskliniken in Bad Homburg bis 4:20 Uhr mit 14 Tauchpumpen entleert wurde. Das Unwetter verschonte den Kreis größtenteils, doch die Ereignisse zeigten die Vielschichtigkeit der Auswirkungen – von Verkehrschaos bis zu lokalen Überschwemmungen.
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