
Schneefallgrenze sinkt: Wo es bald winterlich wird.
Die Wetterlage in Deutschland präsentiert sich derzeit außergewöhnlich stabil und untypisch für die Herbstzeit. Ein dominantes Osteuropa-Hoch hält alle negativen Wettereinflüsse, die durch atlantische Tiefausläufer entstehen können, erfolgreich fern. Anstelle des gewohnten Herbstwetters mit Regen und Sturm, das viele von uns erwarten, erleben wir eine Phase mit hochdruckgeprägtem, oftmals nebligen Wetter.
Es ist bemerkenswert, dass ein solcher mächtiger Hochdruckeinfluss schon lange nicht mehr in Deutschland beobachtet wurde. Doch die meteorologische Entwicklung zeigt, dass in der kommenden Woche ein kleines Höhentief auf dem Weg in unsere Regionen ist. Damit wird sich die Strömung auf Nordost drehen, was zu einem stufenweisen Abkühlungsprozess führen könnte. Zudem gibt es erste Anzeichen für einen kleinen Wintereinbruch, der jedoch voraussichtlich nur im höheren Bergland stattfinden wird. In diesem Bericht erfahren Sie, in welchen Regionen Sie mit den ersten Flocken rechnen dürfen und welche Veränderungen das Wetter für uns bereithält.
Chancen auf Schnee, das sagen die Wettermodelle
Um ein wenig Brisanz aus diesem Artikel zu nehmen, können wir Ihnen versichern, dass es im Flachland derzeit keine Aussicht auf eine geschlossene Schneedecke geben wird. Dazu stimmen die Zutaten nicht überein. Dennoch sagen die Modelle, dass es zumindest in den Höhenlagen Mitte der nächsten Woche bei sinkender Schneefallgrenze lokal Schneeregen oder Schnee geben wird.

Diese Karte zeigt Ihnen die aktuelle Berechnung des ECMWF zum Thema Schnee in Deutschland. Dabei stehen ausschließlich die Mittelgebirge ab einer Höhe von ca. 500 bis 600 Meter im Fokus. Vor allem im Sauerland, dem Upland und am Alpenrand werden derzeit Mengen um die 5 cm simuliert. Neuschnee bedeutet jedoch nicht automatisch eine Schneedecke. Was als Schnee vom Himmel fällt, muss nicht unbedingt liegen bleiben. Aber alleine der Anblick von Frau Holle macht den einen oder anderen glücklich.

Wie Sie selbst sehen können, bleiben die Vorhersagen weiterhin sehr spekulativ. Es wird im Bereich des Höhentiefs kühler und auch nasser. Was letztlich als Regen oder Schnee fallen wird, bleibt weiterhin abzuwarten. Abschließend kann man sagen, dass egal, was Sie wo lesen. Ein großer Wintereinbruch steht derzeit nicht an.