Europawetter

Schweizwetter: Sommerliche Ruhe vor dem Gewitter? Wetterumschwung kündigt sich an.

Die Schweiz präsentiert sich heute vielerorts von ihrer sonnigen Seite. Bei einer westlichen bis nordwestlichen Strömung dominiert zunächst noch trockene und angenehm warme Luft. Besonders die Deutschschweiz startet mit viel Sonnenschein in die neue Woche. Doch bereits am Abend nimmt die Wetterdynamik zu: Über Südfrankreich formiert sich ein flaches Tiefdruckgebiet, das seine ersten feuchteren Vorboten in Richtung Alpenraum schickt.

Die stündlichen Wetter-Prognosen für Bern in den kommenden 3 Tagen. Viel Regen ist nicht zu erwarten.

In der Nordwestschweiz, insbesondere im Jura und im Berner Oberland, steigt gegen Abend die Wahrscheinlichkeit für erste Schauer oder lokale Gewitterzellen. Diese ziehen mit abnehmender Intensität nordostwärts weiter. In der Nacht zum Dienstag kann es dann auf der Alpennordseite stellenweise zu leichtem Regen kommen. Die Temperaturen erreichen zuvor in den Niederungen angenehme 23 Grad. In höheren Lagen weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Südwest, die Nullgradgrenze steigt auf rund 3100 Meter.

Lugano mit der aktullen Regen-Prognose. Vor allem am 22.Mai zeigen die Wettermodelle bsi zu 15 Liter Regen.

Dienstag, 20. Mai 2025 – Instabilität nimmt zu, Gewittergefahr steigt

Mit dem Dienstag beginnt ein Wetterumschwung: Das Tiefdruckzentrum verlagert sich über die Seealpen nach Norditalien und beeinflusst zunehmend die Luftmassen über der Schweiz. Damit steigt auch die Feuchtigkeit, und die Atmosphäre wird instabiler. Im Flachland bleibt es bis zur Mittagszeit teils freundlich mit sonnigen Phasen. Doch im Jura und entlang der Voralpen setzt ab Mittag vermehrt Schauer- und Gewitteraktivität ein – lokal kräftig, mit größeren Regenmengen.

Temperatur-Prognose für Lausanne bis zum 25.Mai

Gegen Abend greifen die Entwicklungen vermehrt auch auf das Mittelland über.In den Alpen dominieren bereits ab dem Vormittag kompaktere Wolken mit zeitweiligen Niederschlägen, die gegen Abend abklingen. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf etwa 2600 Meter. Im Flachland pendeln sich die Temperaturen bei 21 Grad ein. Der Wind kann in Gewitternähe böig auffrischen. Die Nullgradgrenze bleibt mit rund 3000 Metern weiterhin hoch.

Alpensüdseite – zunächst sonnig, dann zunehmend wechselhaft

Im Tessin und entlang der Alpensüdseite präsentiert sich das Wetter am Montag zunächst freundlich mit ausgedehnten sonnigen Abschnitten. Im Tagesverlauf macht sich jedoch auch hier der Einfluss des Tiefs bemerkbar: Aus Südwesten ziehen zunehmend Wolken auf, und in der Nacht zum Dienstag fällt stellenweise leichter Regen.

Am Dienstag ist es dann vielerorts stark bewölkt mit einzelnen Schauern, besonders im Südtessin sind am Nachmittag auch Gewitter möglich. Kurze Aufhellungen sind am ehesten noch entlang der Alpen zu erwarten. Im Oberengadin zeigt sich das Wetter wechselhafter: Zeitweise scheint hier die Sonne, während sich im Bereich von Maloja und Bernina lokale Schauer entwickeln können. Die Temperaturen erreichen in den Niederungen rund 19 Grad, im Engadin bleibt es mit maximal 13 Grad deutlich kühler. Die Nullgradgrenze sinkt am Dienstag leicht auf rund 2900 Meter.

Ausblick: Mittwoch bleibt feucht – aber nicht kalt

Die feuchte Luftmasse bleibt auch am Mittwoch zunächst wetterbestimmend. Größere Mengen an Regen sind zwar nicht zu erwarten, aber die Sonne wird es schwer haben, sich flächendeckend durchzusetzen. Die Druckverteilung bleibt flach – ein Zeichen für wenig Bewegung in der Wetterlage. Erst zum Donnerstag könnten sich die Modelle wieder stabilere Tendenzen abzeichnen. Wer die aktuelle Wärme also noch genießen möchte, sollte den Montag nutzen – denn der Sommer legt eine kurze Verschnaufpause ein.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte… More »

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