In der Nacht zu Freitag, dem 31. Januar 2025, wird sich die Kaltfront des Tiefdruckgebietes IVO über die Südosthälfte Deutschlands ausbreiten. Mit diesem Kaltluftstrom kommen nicht nur niedrige Temperaturen, sondern auch Regen, Schnee und Schneeregen. Besonders gefährlich könnte die Situation durch gefrierenden Regen werden, der zu glatten Straßen führt. Diese Wetterbedingungen stellen eine Herausforderung für den Verkehr und die Sicherheit auf den Straßen dar. Nach dem Durchzug der Front wird sich das Wetter in Deutschland stabilisieren, jedoch mit einem hohen Anteil an Nebel aufgrund eines sich ausbreitenden Hochdruckgebiets.

Die extremen Temperaturen in Sibirien
Parallel zu den Wetterphänomenen in Deutschland erlebt Sibirien eine der kältesten Phasen des Jahres. In Jakutsk, der Hauptstadt der Teilrepublik Sacha, sind nächtliche Temperaturen von -50 bis -55 Grad Celsius gemessen worden. Diese extreme Kälte ist für die Region nicht ungewöhnlich, aber dennoch beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Jakutsk eine Stadt mit über 250.000 Einwohnern ist. Die Menschen dort sind an diese Bedingungen gewöhnt, doch die Temperaturen fordern auch dort ihren Tribut an Alltag und Gesundheit.

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Jakutsk, die Hauptstadt der Teilrepublik Sacha in Russland, gilt als die kälteste Großstadt der Welt. Hier herrschen Temperaturen, die im Winter oft unter -50 Grad Celsius fallen, was den Lebensstil der Bewohner erheblich prägt. Hier sind einige Aspekte des Lebens in Jakutsk: Aufgrund der Kälte sind Aktivitäten draußen auf ein Minimum beschränkt. Menschen gehen nur kurz nach draußen und nutzen die Zeit effizient. Selbst einfache Aufgaben wie Einkaufen werden schnell erledigt. Motoren müssen oft durchgehend laufen, um nicht zu gefrieren. Autos sind mit speziellen Winterausrüstungen versehen, wie doppeltem Frostschutz und Isolierung.

Im Gegensatz zu Sibirien präsentiert sich der Winter in Europa gemäßigt. In Rovaniemi, Finnland, welches als die “offizielle” Heimatstadt des Weihnachtsmannes gilt, sind die Temperaturen in der Nacht auf -5 Grad gesunken, während tagsüber die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt liegen. Diese Werte sind im Vergleich zu den extremen sibirischen Temperaturen mild, doch sie zeigen dennoch eine klare Abgrenzung zum Winter in Mitteleuropa.
Die Kältewand aus Russland
Eine massive Kältewand, die von Russland herüberzieht, wartet östlich von Deutschland. Experten sind sich einig, dass diese Kältefront insbesondere den Osten Deutschlands betreffen könnte. Regionen wie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Teile von Bayern könnten mit Dauerfrost und extrem niedrigen Temperaturen rechnen. Ein entscheidender Faktor für die Ausbreitung dieser Kälte ist das Hochdruckgebiet über Deutschland. Wenn dieses Hochdruckgebiet schwächer wird oder sich verlagert, könnte die sibirische Kaltluft ungehindert nach Westen strömen. Wettermodelle weisen darauf hin, dass diese Kälteperiode bis in die erste Februarwoche anhalten könnte.