
Strenger Frost über Deutschland erwartet, so kalt wird es.
Es ist wieder so weit, die Medien machen uns mit Schlagzeilen wie „Russenpeitsche“ und “sibirische Eiszeit” Angst und Bange. Aber lassen Sie uns mal das Ganze ins rechte Licht rücken: So schlimm wie es klingt, ist es nun wirklich nicht.
Kalt, aber nicht katastrophal: Bis Dienstag erwartet man in der Nacht Temperaturen bis zu -15 Grad, aber nur im Osten Deutschlands, direkt an der Grenze zu Polen. Hier sieht es so aus, als hätte der Winter ein persönliches Problem mit den Ostdeutschen. In der Mitte und im Westen des Landes bleibt man bei einem mäßigen Frost, der zwischen -3 und -8 Grad liegt. Also, wer sich in Dresden oder Cottbus aufhält, kann sich locker eine dicke Jacke überwerfen und einen heißen Kakao trinken – das Leben geht weiter.

Schnee, aber nur dekorativ: Im Norden und Osten gibt es ein paar schwache Schneeschauer, die allerdings keinen nennenswerten Neuschnee bringen. Man könnte meinen, der Schnee hat keine Lust, sich auf der Erde niederzulassen. Stattdessen sorgt er für Glätte, weil er einfach nicht entscheiden kann, ob er nass oder gefroren sein will.
Hoch Finja – der unwillkommene Gast: Hoch Finja hat beschlossen, dass Osteuropa dieses Wochenende die kalte Schulter zeigt. Und ja, Deutschland bekommt auch etwas ab – vorwiegend der Osten. Die Ostsee kann sich auf Schneefall gefasst machen, weil der Wind aus dem Norden kommt. Aber keine Panik, das ist nichts, was man nicht mit ein paar extra Decken und einem guten Buch überstehen könnte.
Die Wende kommt von Westen: Während der Osten noch friert, bereitet sich der Westen auf eine meteorologische Wendung vor. Ein massives Tiefdruckgebiet schiebt warme Luft aus Südwest nach Mitteleuropa. Am Dienstag könnte es im Westen und Südwesten schon mal 10 Grad warm werden, während der Nordosten weiter im Dauerfrost verharrt.
Frühling im Köln, Winter in Berlin: Am Donnerstag wird im Westen vielleicht die 15-Grad-Marke geknackt, und am Freitag könnten wir es sogar auf 16 Grad bringen. Das wären innerhalb weniger Tage 30 Grad Unterschied von Eiszeit zu Frühling! Doch der Osten? Der benötigt länger. Während im Westen die ersten Frühlingsgefühle aufkommen, bibbert der Osten noch. Die Kälte hat sich wie ein trotziges Kind auf den Kontinent gesetzt und will nicht so schnell gehen.

Zusammengefasst: Die „Russenpeitsche“ oder die angebliche “sibirische Eiszeit” sind mehr Wirbel als Realität. Es braucht etwas mehr als kalte Luft aus dem Nordosten, um uns wirklich in die Knie zu zwingen. Also ziehen Sie die Mütze tief ins Gesicht, wenn Sie im Osten sind, und genießen Sie im Westen die ersten Sonnenstrahlen des Frühjahrs. Die Natur hat ihren eigenen Sinn für Humor, und wir sind nur die Zuschauer in dieser meteorologischen Komödie.
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