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Sturm, Schauer und Kälte: Wie Tief “Magnus” Deutschland im Griff hat!

Am heutigen Donnerstag, dem 22. Mai 2025, prägt das Tiefdruckgebiet “Magnus” über Südschweden die Wetterlage in Deutschland. Besonders in Städten wie Hamburg und Bremen im Norden wird es unbeständig, während die kühle Atlantikluft für einen deutlichen Temperaturabfall sorgt. Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Samstag wird bereits am Sonntag eine neue Störung Orte wie die Ostfriesischen Inseln im Nordwesten erreichen.

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Alle aktiven Wetterwarnungen in Deutschland. Für Details auf die Karte klicken.

Stürmische Winde an der Küste

An der Nordseeküste, etwa auf Sylt und in Cuxhaven, wehen heute kräftige Winde. Bereits am Morgen traten dort stürmische Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h auf, auf Sylt sogar vereinzelt heftige Sturmböen um 90 km/h. Im Laufe des Tages sind in Städten wie Hamburg und Bremerhaven starke Winde mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 km/h zu erwarten. Besonders in Küstennähe und bei Schauern können die Böen zeitweise 80 km/h erreichen. In der Nacht zum Freitag lässt der Wind allmählich nach, doch in Küstenregionen wie auf den Ostfriesischen Inseln oder im Binnenland nahe Kiel sind weiterhin steife Böen bis 60 km/h möglich.

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Hier die Prognosen der Wettermodelle zum Thema Wind und Sturm auf Sylt. GFS hat Böen bis 80 kmh auf dem Schirm. Icon und ECMWF gehen ungefähr gleich.

Schauer und Gewitter in mehreren Regionen

Am Morgen ist es in südlichen Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg meist stark bewölkt bis bedeckt, und es regnet gebietsweise kräftig. In Schleswig-Holstein, etwa in Flensburg oder Lübeck, ziehen Schauer auf, während andere Landesteile wie Sachsen-Anhalt teilweise heiter, teilweise wolkig bleiben. Tagsüber regnet es südlich der Donau, etwa in München oder Augsburg, weiter schauerartig, und es können kurze Gewitter auftreten. Am Alpenrand, beispielsweise in Garmisch-Partenkirchen, bleibt es durchgehend nass. Im Norden, etwa in Rostock oder Oldenburg, wechseln sich Wolken mit Schauern und vereinzelten Graupelgewittern ab. Die Mitte Deutschlands, etwa Frankfurt und Leipzig, bleibt hingegen größtenteils trocken bei wechselnder Bewölkung.

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Die Wahrscheinlichkeit für Niederschlag ist heute im Süden von Deutschland recht groß. Hier als Beispiel München mit 100 Prozent.

Kühle Temperaturen im ganzen Land

Die Höchsttemperaturen liegen heute zwischen 12 und 18 Grad, am Alpenrand, etwa in Berchtesgaden, steigen sie kaum über 10 Grad. Damit ist es deutlich kühler als in den vergangenen Tagen. Ein frischer Nordwestwind weht durchs Land, der in Städten wie Hannover und Magdeburg starke Böen mitbringt und an der Küste, etwa auf Sylt, stürmisch wird.

Ausblick auf die kommenden Tage

In der Nacht zum Freitag bleibt es am Alpenrand, etwa in Oberstdorf, regnerisch, und die Schneefallgrenze sinkt auf 1500 Meter. Im Norden, etwa in Kiel oder Schwerin, gibt es weitere Schauer und vereinzelt Gewitter, besonders im Nordwesten. In zentralen Städten wie Köln und Dresden wird es teilweise klar und trocken, bei Temperaturen zwischen 8 und 1 Grad. Regional kann es in der Mitte, etwa in Frankfurt, leichten Bodenfrost geben. Am Freitag klart es vom Südwesten, etwa in Stuttgart, bis zur Lausitz, etwa in Cottbus, länger auf, und es bleibt meist trocken. Im Norden und Nordwesten, etwa in Bremen und Wilhelmshaven, gibt es jedoch zahlreiche Schauer und vereinzelt Graupelgewitter. Am Alpenrand, etwa in Salzburg, fällt weiterhin etwas Regen. Die Temperaturen erreichen kühle 12 bis 17 Grad, begleitet von einem frischen Westwind, der im Norden böig bleibt.

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Die Temperatur-Unterschiede sind deutlich zu sehen. Im Norden oftmals nur noch einstellige Temperaturen. Im Süden aktuell 12 Grad in der Spitze. (Stand 5:40 Uhr)

In der Nacht zum Samstag ist es in Mecklenburg-Vorpommern, etwa in Greifswald, wechselnd bewölkt, mit Schauern, die später nachlassen. Ansonsten bleibt es vielerorts, etwa in Nürnberg oder Freiburg, klar und trocken bei Temperaturen zwischen 6 und 0 Grad. Regional ist in der Mitte und im Süden leichter Frost möglich, während es im äußersten Norden, etwa auf Sylt, milder bleibt.

So wird das Wetter heute in Hessen

Am Donnerstag bleibt es in Hessen nach den letzten Regentropfen im Süden, etwa in Darmstadt, weitgehend trocken. Die Sonne teilt sich den Himmel mit meist lockeren, gelegentlich auch mal etwas zahlreicheren Quellwolken, die besonders in der Region um Fulda ins Auge fallen. Die Höchsttemperaturen erreichen 12 Grad im Upland bei Marburg und steigen auf bis zu 18 Grad vom Rheingau bis zur Bergstraße, etwa in Rüdesheim und Bensheim. Auf den Berggipfeln, wie dem Großen Feldberg im Taunus, liegen die Werte zwischen 9 und 12 Grad.

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In Hessen bleibt es in den kommenden Tagen eher kühl. Doch zum Ende des Monats könnte es nach aktuellen Prognosen bis zu 30 Grad warm werden.

Der Wind bläst mäßig, gelegentlich auch frisch aus Nordwest, mit starken Böen, die in Städten wie Wiesbaden und Gießen spürbar sind. Auf den Bergen Nordhessens, etwa in der Rhön, sind stürmische Böen zu erwarten, die das Wettergeschehen prägen.

Fazit:

Das Wetter in Deutschland wird heute von “Magnus” bestimmt, was besonders im Norden zu wechselhaften Verhältnissen und stürmischen Winden führt. Kühle Polarluft verdrängt die vorherige warme Luftmasse, die sich langsam zu den Alpen zurückzieht. Nach einer kurzen Erholung am Samstag steht bereits am Sonntag die nächste Wetterstörung bevor.

Carmen Rommel

Herzlich willkommen in der Welt des Hessenwetters! Mein Name ist Carmen Rommel, und seit 2015 teile ich meine Leidenschaft für Meteorologie und soziale Medien mit einer wachsenden Gemeinschaft. Angefangen habe ich damals bei der Unwetteralarm GmbH, wo ich als Social Media Beauftragte nicht nur Erfahrung sammeln, sondern auch die Liebe zum Detail und die Dynamik des Wetters entdecken konnte. Heute widme ich meine Tage der Betreuung der Gruppe "Mein schönes Hessen" bei der Meteoleitstelle Hessen und bringe Licht in das oft so launische Wetter im Herzen Deutschlands. Als Redakteurin stürze ich mich täglich in die spannenden Facetten des Hessenwetters –… More »

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