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Sturmrisiken durch Ex-Hurrikan KIRK: Was ist zu erwarten?

Stürme sind Naturereignisse, die nicht nur beeindruckend, sondern auch gefährlich sein können. Besonders beachtenswert sind Sturmlagen, die aus Ex-Hurrikans hervorgehen, da sie oft starke und unvorhersehbare Winde mit sich bringen. Ein aktuelles Beispiel ist das Sturmtief, das durch den Ex-Hurrikan KIRK verursacht und am kommenden Donnerstag erwartet wird. Laut den neuesten Wettermodellen, die am Montag veröffentlicht wurden, wird das Sturmtief vorwiegend den Südwesten und die Mitte des Landes beeinflussen. Besonders betroffen sind das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg.

Die Gefährlichkeit dieser Sturmlage resultiert nicht nur aus den Spitzenwindgeschwindigkeiten, sondern auch aus der Jahreszeit. Zu diesem Zeitpunkt stehen viele Bäume noch voll im Laub, was ihre Stabilität beeinträchtigt und sie anfälliger für Umstürze macht. Umstürzende Bäume können erhebliche Schäden an der Infrastruktur verursachen und potenziell gefährlich für Menschenleben sein. Daher ist es von großer Bedeutung, diese Wetterereignisse ernst zu nehmen und sich entsprechend vorzubereiten. Weitere detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Text.

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Prognose Sturmlage am kommenden Donnerstag über dem Westen und Südwesten des Landes. (Vorhersagegebiet Meteoleitstelle)

Modelle zeigen eindeutigen Trend zur Sturmlage

In diesem Artikel möchten wir Ihnen verschiedene Varianten der Wettermodelle und deren Prognosen über das bevorstehende Sturmtief erläutern. Im Gegensatz zu Gewitter-Berechnungen kann man Stürme deutlich besser voraussagen. Oftmals korrigieren die Kurzfristmodelle in deren Hochauflösung die Böen noch etwas nach unten. An dieser Stelle können wir jedoch von einer recht sicheren Zugbahn ausgehen, da fast alle Wettermodelle einen einheitlichen Trend zeigen. Das ECMWF, ICON und das ICON EU möchten wir an dieser Stelle mit deren Wind-Prognosen durchleuchten.

Das ICON-Modell sowie dessen EU-Variante sind in der Lage, mit hoher Auflösung kurzfristige Wetterveränderungen zu prognostizieren. Diese Modelle zeigen ähnliche Ergebnisse wie das ECMWF, wobei sie besonders die Windgeschwindigkeiten und -richtungen detailliert darstellen. Aufgrund der hochauflösenden Struktur sind Anpassungen im Bereich der maximalen Böen möglich, wodurch die Vorhersage noch verfeinert werden kann.

Ein einheitlicher Trend

Der interessante Aspekt dieser Wettermodelle liegt in der Einigkeit ihrer Prognosen. Alle Modelle zeigen übereinstimmend eine Zunahme der Sturmaktivität innerhalb der nächsten Tage. Diese Homogenität stärkt das Vertrauen in die Vorhersagen und bietet Entscheidungsträgern in der Wetterwarnung eine solide Grundlage, um Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

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Vorhersage ECMWF Sturm und schwerer Sturm am Donnerstag

Am Donnerstagmorgen wird ein Sturm-Ei aus Frankreich nach Deutschland ziehen. Dies bedeutet, dass wir mit starken Sturmböen rechnen müssen. Laut dem aktuellen Stand des ECMWF-Modells sind Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 75 und 85 km/h nicht auszuschließen. Besonders exponierte Lagen und Bergregionen könnten sogar mit Böen von bis zu 100 km/h zu kämpfen haben. Obwohl diese Windgeschwindigkeiten kein extremes Unwetter darstellen, sollten die potenziellen Auswirkungen nicht unterschätzt werden. Ein besonderes Risiko besteht durch belaubte Bäume, die unter starken Windböen auf Oberleitungen stürzen könnten, was zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr führen kann. Zudem besteht die Gefahr, dass umgestürzte Bäume Fahrbahnen blockieren.

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Icon Deutscher Wetterdienst.

Das Icon vom Deutschen Wetterdienst zeigt weiterhin eine verstärkte Variante, dabei sind im Bereich von Rheinland-Pfalz, Böen über 100 km/h nicht ausgeschlossen. Auf den Bergen mitunter orkanartige Böen. Egal, welche Berechnungen wir hier noch zeigen. Hessen bleibt im Fokus des Sturms.

Nützliche Links zur Beobachtung der Wetterlage

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Icon EU Deutscher Wetterdienst.

Auch das ICON EU zeigt eine ähnliche Zugbahn mit Böen, welche die 100 km/h überschreiten können. Es ist also nach Stand heute recht sicher, dass wir am Donnerstag die ersten markanten Sturmanlagen in Hessen, Rheinland-Pfalz dem Saarland und in Baden-Württemberg erleben werden. Auch da Sauerland in NRW zählt ebenfalls dazu.

Fazit

Die bevorstehende Sturmlage, verursacht durch den Ex-Hurrikan KIRK, verdeutlicht das Potenzial für erhebliche Wetterereignisse in Deutschland. Trotz der bedrohlichen Windgeschwindigkeiten stellt die Genauigkeit der Vorhersagen durch Modelle wie das ECMWF, ICON und ICON EU sicher, dass angemessene Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden können. Die einheitlichen Prognosen dieser Modelle geben Meteorologen und Entscheidern in der Wetterwarnung die nötige Vertrauensbasis, um rechtzeitig zu reagieren. Obwohl kein extremes Unwetter erwartet wird, sind die potenziellen Gefahren vorwiegend durch belaubte Bäume, die auf die Infrastruktur stürzen könnten, nicht zu unterschätzen. Besonders Regionen wie Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und das Sauerland sollten sich auf mögliche Beeinträchtigungen und Schutzmaßnahmen vorbereiten.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte… More »
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