Heute ziehen von Frankreich und Luxemburg her die Ausläufer des neuen Tiefdruckgebietes KIRSTI auf und bilden tagsüber eine Luftmassengrenze, die sich quer über die Mitte Deutschlands erstreckt. Diese Wettergrenze trennt subtropische Luftmassen im Süden und Südosten, die dort für hochsommerliche Temperaturen sorgen, von der kühlen Polarluft, die im Nordwesten des Landes einfließt.
Vorhersage und Warnungen
Am heutigen Vormittag muss von Unterfranken bis Brandenburg mit kräftigen Regenfällen gerechnet werden. Dabei sind gebietsweise Starkregenmengen von 20 bis 35 l/qm möglich, in räumlich eng begrenzten Gebieten können sogar bis zu 50 l/qm in wenigen Stunden fallen, was als Unwetter eingestuft wird. Ferner können vereinzelte Gewitter auftreten, die ebenfalls Starkregen mit sich bringen, mit Mengen um 20 l/qm in kurzer Zeit.

Am Nachmittag ziehen von Belgien und Nordostfrankreich neue Starkregenfälle nach und breiten sich nordostwärts aus. In einem breiten Streifen von Nordrhein-Westfalen bis Brandenburg kann es gebietsweise ebenfalls zu Starkregenmengen von 20 bis 35 l/qm in wenigen Stunden kommen, lokal können hier auch bis zu 50 l/qm fallen. Gewitter sind auch in diesen Gebieten nicht ausgeschlossen.

Ab dem Spätnachmittag und bis in die erste Nachthälfte zum Sonntag hinein sind im Süden Deutschlands einzelne kräftige Gewitter zu erwarten. Diese können Starkregen um oder über 20 l/qm in kurzer Zeit bringen, außerdem sind Hagel und Sturmböen bis 85 km/h möglich. Lokal können diese Gewitter unwetterartige Entwicklungen nehmen, mit Regenmengen um 30 l/qm in kurzer Zeit, Hagelkörnern bis zu 3 cm Durchmesser sowie schweren Sturmböen bis 100 km/h.
Die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Regionen sollten heute besonders aufmerksam sein und die Wetterwarnungen verfolgen. Insbesondere bei Gewittern und starkem Regen sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um Schäden und Gefahren zu minimieren.