
Wetterwechsel in der Schweiz: Regen, Schnee und Wind am Donnerstag
Am heutigen Donnerstag zieht ein kräftiges Tiefdruckgebiet, das vor allem in höheren Luftschichten auffällig stark ist, von Frankreich über den westlichen Alpenraum und verstärkt sich über dem Golf von Genua. Dadurch strömen mit nordwestlichen Winden kühle und feuchte Luftmassen Richtung Alpennordseite, wo sie sich in Orten wie Gstaad oder Chur an den Hängen stauen. Auf der Südseite der Alpen, etwa in Airolo oder Poschiavo, weht ein frischer Nordwind. Ab Freitag greift ein Hochdruckarm vom Atlantik herüber und drosselt die Feuchtigkeit, während am Samstag das Hoch weiter an Einfluss gewinnt und die Luft trockener wird.

Der Himmel bleibt dicht verhangen, und Regen prägt das Wettergeschehen – besonders hartnäckig in alpinen Regionen wie dem Wallis oder der Zentralschweiz. Oberhalb von 1700 Metern fällt Schnee, der bei stärkeren Schauern bis auf 1400 Meter absinken kann, etwa im Raum Disentis oder Flims. In tieferen Lagen, wie in St. Gallen oder Schaffhausen, lockert es nachmittags kurz auf, doch neue Regenschauer ziehen schnell nach. Gegen Abend klart es von Norden her auf, und in der Nordwestschweiz, etwa in Aarau oder Neuchâtel, könnten sogar ein paar Sonnenstrahlen durchbrechen.
Temperaturen und Winde: Frösteln garantiert
In den Niederungen, wie in Winterthur oder Thun, erreichen die Temperaturen nachmittags etwa 12 Grad – kühl für die Jahreszeit. Ein zeitweise spürbarer Wind aus West bis Nordwest sorgt für zusätzlichen Frischekick. In den Bergen, etwa in Saas-Fee oder Lenzerheide, weht ein leichter bis mäßiger Nordwestwind, der entlang des Alpenhauptkamms – beispielsweise am Gotthard – mittags kräftiger wird und abends in starke Nordböen übergeht. Die Nullgradgrenze liegt bei rund 2000 Metern. Bis Freitagmorgen erwarten wir oberhalb von 2000 Metern 8 bis 20 cm Neuschnee, während es über 2500 Metern, etwa in Verbier oder Klosters, 25 bis 35 cm sein könnten.

Tipps für den Tag
Wer heute unterwegs ist, sollte sich auf wechselhaftes Wetter einstellen. Regenschutz und warme Kleidung sind ein Muss, besonders in höheren Lagen wie dem Berner Oberland oder Graubünden. In den Städten wie Biel oder Solothurn könnte der Nachmittag trockene Momente bieten – ideal für einen kurzen Spaziergang.
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