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Zwischen Tristesse und Hoffnung: Das Wetter in Deutschland in der Warteschleife.

Wer in diesen Maitagen sehnsüchtig auf echtes Frühsommerwetter hofft, muss sich weiterhin in Geduld üben. Während in Teilen des Landes bereits T-Shirt-Wetter herrscht, hängt anderswo noch die graue Decke der vergangenen Wochen tief über der Landschaft. Doch eine grundlegende Umstellung der Wetterlage bleibt – vorerst – aus. Die Frage „Wann ändert sich endlich etwas?“ wird zur Geduldsprobe für Wetterfühlige und Sonnenfreunde gleichermaßen.

Die aktuellen Temperaturen in Deutschland: Stand 5:00 Uhr

Am heutigen Montag zeigt sich der Himmel von Berlin bis Görlitz vielerorts stark bewölkt. Besonders entlang der Neiße und im Erzgebirge fällt in den frühen Morgenstunden stellenweise noch etwas Regen. Im Tagesverlauf zieht sich die Feuchte zwar langsam zurück, doch Sonne gibt es dort zunächst nur in homöopathischen Dosen. Die Temperaturen steigen schleppend auf 14 bis 19 Grad – kein Vergleich zu den deutlich milderen Regionen weiter westlich.

Ein Hauch von Frühsommer am Rhein und in Niedersachsen

Wer dagegen am Oberrhein zwischen Karlsruhe und Mainz oder auch im Emsland unterwegs ist, erlebt den Frühling von seiner freundlichsten Seite. Hier setzt sich nach einem teils nebligen Start meist die Sonne durch, gelegentlich unterbrochen von harmlosen Schleierwolken. Auch die Küstenlinie von Emden bis Cuxhaven profitiert von einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken – allerdings macht sich der frische Seewind hier weiterhin bemerkbar. Die wärmsten Werte finden sich entlang der Rheinschiene mit Spitzenwerten bis zu 25 Grad.

Schaut man sich die aktuelle 16 Tage Vorschau für Hannover an, ist zunächst nichts von einer hochsommerlicher Phase zu erblicken.

Nächtliche Ruhe mit ersten Anzeichen von Veränderung

Die Nacht zum Dienstag verläuft landesweit ruhig und größtenteils trocken. Während in Regionen wie Franken und dem Harz klarer Himmel dominiert, verdichten sich die Wolken entlang der französischen Grenze – etwa im Raum Saarbrücken oder im Dreiländereck bei Basel. Hier kündigt sich am frühen Dienstagmorgen mit ersten Regentropfen ein neuer Wetterimpuls an. Die Tiefstwerte variieren je nach Lage zwischen 12 Grad am Hochrhein und frischen 4 Grad in den Tälern der Eifel.

Die stündliche Vorhersage zeigt zum Wochenstart in Kassel keinen Regen, das ist jedoch nicht in ganz Deutschland so. Weitere Messwerte finden Sie über das klicken auf die Grafik.

Am Dienstag startet der Tag vielerorts freundlich. Vom Allgäu bis zur Schwäbischen Alb bleibt es zunächst sonnig, später bilden sich über den Mittelgebirgen wie dem Thüringer Wald oder dem Spessart einige Quellwolken, die lokal zu schwachen Schauern führen können. Entlang der Donau sowie in weiten Teilen Norddeutschlands bleibt es dagegen meist trocken und angenehm. Mit 21 bis 26 Grad steigen die Temperaturen fast flächendeckend in frühlingshafte Bereiche – Ausnahmen bilden nur die höheren Lagen und die windanfälligen Zonen der Nordseeküste.

Kein nachhaltiger Umschwung in Sicht

In der Nacht zum Mittwoch zeigt sich der Himmel über München, Konstanz und Freiburg weiterhin wolkenverhangen. Im äußersten Südwesten sowie am Alpenrand kann es erneut zu leichtem Regen kommen. Auch vom Wattenmeer her ziehen in der zweiten Nachthälfte dichtere Wolkenbänke landeinwärts, ohne jedoch nennenswerte Niederschläge zu bringen. Im übrigen Bundesgebiet bleibt es bei einem Wechsel aus klaren und leicht bewölkten Abschnitten. Der Wind frischt an der Küste zunehmend auf und dreht auf West-Nordwest.

Fazit: Stabilität mit regionalen Unterschieden – wann kommt der Wetterumschwung?

Der Mai 2025 präsentiert sich bislang überwiegend trocken und sonnig, insbesondere in Regionen wie dem Rhein-Main-Gebiet, dem Saarland und Teilen Niedersachsens. Verantwortlich dafür ist das Hochdruckgebiet „Tabea“, das über dem Nordostatlantik liegt und für stabile Wetterverhältnisse sorgt .Im Osten Deutschlands, etwa in der Lausitz und im Erzgebirge, macht sich hingegen noch der Einfluss eines osteuropäischen Tiefs bemerkbar, was dort zu dichteren Wolken und gelegentlichen Schauern führt .

Die Regenprognose für Frankfurt am Main ist weiterhin sehr dürftig.

Ab Dienstag steigt das Schauer- und Gewitterrisiko vornehmlich im Süden und Südwesten Deutschlands leicht an. Dennoch bleibt das Wetter insgesamt angenehm warm, mit Temperaturen zwischen 21 und 26 Grad. Ein nachhaltiger Wetterumschwung mit flächendeckendem Regen ist derzeit nicht in Sicht. Erst gegen Ende Mai könnten sich die Hochdruckverhältnisse abschwächen und Platz für feuchtere Luftmassen schaffen.

Carmen Rommel

Herzlich willkommen in der Welt des Hessenwetters! Mein Name ist Carmen Rommel, und seit 2015 teile ich meine Leidenschaft für Meteorologie und soziale Medien mit einer wachsenden Gemeinschaft. Angefangen habe ich damals bei der Unwetteralarm GmbH, wo ich als Social Media Beauftragte nicht nur Erfahrung sammeln, sondern auch die Liebe zum Detail und die Dynamik des Wetters entdecken konnte. Heute widme ich meine Tage der Betreuung der Gruppe "Mein schönes Hessen" bei der Meteoleitstelle Hessen und bringe Licht in das oft so launische Wetter im Herzen Deutschlands. Als Redakteurin stürze ich mich täglich in die spannenden Facetten des Hessenwetters –… More »

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