
Deutschland im Griff der Hitzewelle – DWD warnt vor Tropennächten und Höchstwerten bis 38 °C
– Eine markante Hitzewelle rollt ab diesem Wochenende über Deutschland hinweg: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Freitagvormittag erste offizielle Hitzewarnungen herausgegeben und erwartet für den Südwesten lokale Höchsttemperaturen von bis zu 34 °C. Im Laufe der kommenden Woche breitet sich die Hitze flächendeckend aus, ehe am Dienstag und Mittwoch Spitzenwerte um 38 °C erreicht werden.

Tropennächte und Risiken
Vorsicht Tropennacht Bereits in der Nacht zum Sonntag werden die Temperaturen in urbanen Zentren des Südwestens nicht unter 20 °C sinken – eine sogenannte Tropennacht, die den nächtlichen Erholungseffekt erheblich einschränkt. „Wenn das nächtliche Abkühlen ausbleibt, erhöht sich die gesundheitliche Belastung für Risikogruppen erheblich“, erläutert DWD-Meteorologe Sebastian Schappert, Meteorologe (M.Sc.).
Landesweite Ausdehnung bis Mittwoch
Nach den ersten Warnungen für Baden-Württemberg und das Saarland am Freitag ausgeweitet, gelten am Wochenende bereits Hitzewarnungen für Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern. Ab Montag erwarten Meteorologen landesweit Temperaturen über 30 °C. Der Höhepunkt der Hitzewelle wird für Dienstag, den 1. Juli, mit Werten um 35 °C und für Mittwoch, den 2. Juli, sogar bis zu 37 °C vorhergesagt.
Gesundheitsschutz und Verhaltenstipps
Um hitzebedingte Erkrankungen zu vermeiden, empfiehlt der DWD:
- Wohnräume kühl halten: Tagsüber Fenster verdunkeln, nachts Stoßlüftung nutzen.
- Ausreichend trinken: mindestens zwei bis drei Liter Wasser pro Tag, mehr bei körperlicher Belastung.
- Aktivitäten verlagern: Intensive Tätigkeiten in die Morgen- und Abendstunden legen.
- Vulnerable Gruppen schützen: Ältere Menschen, Kleinkinder und chronisch Kranke besonders betreuen.
„Eine gute Vorbereitung kann gesundheitliche Risiken deutlich reduzieren“, so Schappert.
Hintergrund und Klimakontext
Hitzewellen wie diese nehmen in Deutschland sowohl in Häufigkeit als auch Intensität zu. Die DWD-Statistiken zeigen, dass tropische Nächte in Ballungsräumen inzwischen deutlich häufiger vorkommen als noch vor zehn Jahren. Langfristig trägt der Klimawandel zur Zunahme extremer Hitzeereignisse bei.
Weiterführende Informationen
Aktuelle Warnungen und detaillierte Verhaltenshinweise sind online abrufbar unter www.hitzewarnung.de und auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes (www.dwd.de). Bitte beachten Sie die regelmäßigen Updates, da sich die Wetterlage kurzfristig verändern kann.
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